Nach Corona-Absage Verlage planen "Buchmesse Pop Up" als Ersatz in Leipzig

Zum dritten Mal ist die Leipziger Buchmesse wegen Corona abgesagt worden. Einige Verlage schließen sich jetzt zusammen, um eine Messe im kleinen Rahmen zu organisieren. Eine Dauerlösung ist das jedoch nicht.
Nach der Absage der großen Leipziger Buchmesse planen unabhängige Verlage auf eigene Faust ein "Buchmesse Pop Up" in Leipzig. Vom 18. bis 20. März – dem Termin der abgesagten Messe – wollen rund 50 Verlage im Werk 2 in Leipzig ihre Titel präsentieren. Dazu sei ein umfangreiches Programm an Lesungen geplant, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit.
Welche Autoren zum "Buchmesse Pop Up" kommen, stehe aber noch nicht fest. Unter anderem beteiligen sich die Aufbau Verlage, C.H.Beck, Hanser, Klett-Cotta, Kunstmann und Wagenbach. Initiiert wurde die Veranstaltung von Leif Greinus vom Verlag Voland & Quist und Gunnar Cynybulk vom Kanon Verlag. Die Absage der Buchmesse sei "wirklich ein tiefer Schock gewesen", sagte Greinus. Sehr bald sei in der Branche jedoch die Entscheidung gereift, sich trotzdem in Leipzig treffen zu wollen.
Das "Buchmesse Pop Up" sei keine Gegenveranstaltung zur großen Buchmesse, sondern eine einmalige Lösung für dieses Jahr. Die Leipziger Messe hatte die Buchmesse in der vorigen Woche abgesagt und dies damit begründet, dass zu viele vor allem große Verlagskonzerne auf eine Teilnahme verzichten wollten.
- Nachrichtenagentur dpa