Rätsel um Todesursache Eddies mutmaßlicher Peiniger tot aufgefunden

Der Tatverdächtige im Fall des geprügelten Hundes "Eddie" aus Nordsachsen wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden. Zur Todesursache ermittelt die Polizei – ein Sprecher schloss Selbstmord vorerst aus.
Er bewegte in ganz Deutschland die Herzen: Der Fall des kleinen Mischlingshundes "Eddie". Im nordsächsischen Schirmenitz wurde der Hund verletzt gerettet, nachdem ein Mann mit einer Schaufel auf ihn eingeschlagen und den Mischling mit Gartenabfällen bedeckt hatte.
Am Freitag teilte die Polizei Leipzig mit, einen Tatverdächtigen ermittelt zu haben: Ein 69-jähriger Mann soll Eddie misshandelt haben. Montagnachmittag schließlich berichteten Medien, der Mann sei tot in seiner Wohnung aufgefunden worden.
Gegenüber der "Magdeburger Volksstimme" bestätigte Polizeisprecher Marko Laske am Montag den Fund des Toten in dessen Wohnung. "Ein Selbstmord steht aktuell nicht in Rede", sagte Laske der Zeitung. Doch was war es dann?
Nach Prügel-Attacke auf Hund bei Leipzig: Todesursache unklar
Auf Nachfrage von t-online teilte ein Sprecher der Polizei Dresden am Dienstag mit, dass an der Leiche des 69-Jährigen keinerlei offensichtliche Hinweise auf ein Verbrechen oder einen Selbstmord festgestellt wurden. "Der Mann kann durchaus auch einen natürlichen Tod gestorben sein", sagte der Sprecher. Die Polizei ermittle weiter zur Todesursache.
Der kleine Mischlingshund, von seinen Helfern auf den Namen "Eddie" getauft, befindet sich derweil im Tierheim Ostrau in sicherer Obhut. In den letzten Tagen gab es viele Anfragen von Menschen, die Eddie gern adoptieren würden.
- Gespräch mit der Polizei Dresden
- Magdeburger Volksstimme: Nach Misshandlung von Hund: Tatverdächtiger tot aufgefunden