Gegen Gewalt im Nahen Osten Mehrere Hundert Demonstrierende bei Kundgebung
Zu einer Demonstration in Leipzig haben sich mehrere Hundert Menschen versammelt. Obwohl die Stimmung zunächst aufgeheizt war, beruhigte sich die Situation schnell wieder.
Mehrere hundert Menschen sind am Samstag in der Leipziger Innenstadt gegen die Gewalt im Nahen Osten auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Polizei nahmen an einer "Pro-Palästina"-Demonstration zeitweise bis zu 500 Menschen teil. Ihnen standen den Schätzungen zufolge etwa 200 Teilnehmer einer Kundgebung "Pro Israel" gegenüber.
Anfangs sei die Stimmung kurz aufgeheizt gewesen, zwischen beiden Seiten hätten sich einige Demonstranten Wortgefechte geliefert, sagte ein Polizeisprecher. Die Situation sei aber nicht weiter eskaliert und habe sich beruhigt.
Proteste in vielen deutschen Städten
Auch in anderen deutschen Städten waren am Samstag Demonstrationen geplant. Anlass des Protestes war neben der eskalierenden Gewalt auch der Tag der "Nakba" (Katastrophe), den Palästinenser am 15. Mai begehen. Sie gedenken damit der Vertreibung und Flucht Hunderttausender Palästinenser im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948.
In den vergangenen Tagen hatte es in mehreren deutschen Städten antisemitische und anti-israelische Demonstrationen gegeben. Es wurden Israel-Flaggen angezündet, teils antisemitische Parolen skandiert. Der Schutz jüdischer Einrichtungen in Deutschland wurde inzwischen verschärft.
- Nachrichtenagentur dpa