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Leipzig: Alkoholverbot und Straßensperren an Silvester


Böllerverbot und Straßensperren
Damit müssen Leipziger an Silvester rechnen

Von Jannik Läkamp

Aktualisiert am 30.12.2021Lesedauer: 3 Min.
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Das Neue Rathaus in Leipzig (Symbolbild): An Silvester gibt es zahlreiche Einschränkungen zu beachten.Vergrößern des Bildes
Das Neue Rathaus in Leipzig (Symbolbild): An Silvester gibt es zahlreiche Einschränkungen zu beachten. (Quelle: Michael Nitzschke/imago-images-bilder)

Es wird bald Zeit für den Countdown, der Jahreswechsel steht an. Doch der wird in Leipzig etwas anders ablaufen als vor der Corona-Pandemie. Die Leipziger haben mit einigen Einschränkungen zu rechnen. Der Überblick.

Die Silvesterparty dieses Jahr steht unter keinem guten Stern. Die sächsische Corona-Notfall-Verordnung macht vielen Leipzigern einen Strich durch die Abendplanung. Im öffentlichen Raum herrscht ein Feierverbot am 31. Dezember 2021 und dem 1. Januar 2022. Wörtlich heißt es, es sind "Feiern auf öffentlichen Plätzen und Anlagen oder sonstigen öffentlichen Orten unter freiem Himmel nicht erlaubt."

Auch geböllert werden darf nicht, Raketen sind Tabu. Da lässt die Notfallverordnung keinen Interpretationsspielraum: "Untersagt ist, außerhalb der Unterkunft pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2 (...) mit sich zu führen oder abzubrennen". Feuerwerkskörper der Kategorie F2 sind so genannte Kleinfeuerwerke. Also das klassische Silvesterfeuerwerk: ab 18 Jahren Freiverkäufliches wie Raketen, Batterien und Böller, wie der Deutsche Zoll definiert.

Leipziger Polizei: "Wir sind ganz umfangreich vorbereitet"

Die Leipziger Polizei bereitet sich massiv auf den Jahreswechsel vor. Es wurde die Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei angefordert, so ein Polizeisprecher. Außerdem sollen mehrere Leipziger Hundertschaften aktiviert werden. Damit sei Leipzig "ganz umfangreich" vorbereitet, wie die Polizei bestätigt.

"Das aktuelle Pandemiegeschehen mit seinen besonderen Regelungen bestimmt natürlich das Geschehen", so ein Polizeisprecher.
Dennoch wolle man verhältnismäßig und deeskalierend handeln, betonte der Sprecher gegenüber t-online.

Dieses Jahr komme noch eine weitere Belastung auf die Leipziger Polizei zu, für die Silvester "seit jeher einsatzintensiv ist". Auch für den Jahreswechsel verzeichneten die Beamten Aufrufe zu "Spaziergängen" als Protest gegen die Corona-Maßnahmen – sowohl im Stadtgebiet als auch in den umliegenden Landkreisen.

Dennoch zeigten die Erfahrungen der Polizei, dass die Leipziger "sich der aktuellen Situation bewusst sind und die Regelungen kennen und sich daran halten", so ein Polizeisprecher.

Silvester in Leipzig: Regeln für private Feiern

Auch private Feiern unterliegen Beschränkungen. Wenn alle Teilnehmer geimpft oder genesen sind, sind maximal zehn Personen erlaubt. Erfüllt mindestens eine Person nicht die 2G-Regel, ist also weder geimpft noch genesen, so darf lediglich der eigene Haushalt sowie eine einzige Person eines zweiten Haushalts am Treffen teilnehmen.

Auch wenn diese Kontaktregeln eingehalten werden, muss an einigen Plätzen um Mitternacht mit alkoholfreiem Sekt angestoßen werden. Der Alkoholkonsum ist streng verboten auf den öffentlichen Verkehrsflächen in der Innenstadt, der Karl-Liebknecht-Straße inklusive des Connewitzer Kreuzes, der Karl-Heine-Straße und der Eisenbahnstraße. Diese Regelung trat bereits zum 13. Dezember in Kraft und gilt bis zum 9. Januar 2022.

Verkehrssperren am Neujahrsabend

Am Connewitzer Kreuz soll es zusätzlich Verkehrssperren geben. Diese sollen sowohl Autofahrer als auch den öffentlichen Nahverkehr betreffen. Die Stadt Leipzig plane, ab 19 Uhr die Zufahrtsstraße zum Connewitzer Kreuz zu sperren, Straßenbahnen und Busse werden ab Haltestelle HTWK über die Karl-Liebknecht-Straße umgeleitet.

Am Connewitzer Kreuz in Leipzig soll es in der Silvesternacht Verkehrssperren geben, die sowohl Autofahrer als auch den öffentlichen Nahverkehr betreffen. Man plane am 31. Dezember ab 19 Uhr die Zufahrtsstraßen zum Connewitzer Kreuz zu sperren, teilte die Stadt Leipzig mit. Die Straßenbahnen und Busse werden ab Haltestelle HTWK über die Karl-Liebknecht-Straße umgeleitet. So wolle man für eine "friedliche und ungestörte" Silvesternacht sorgen.

Jedoch stehe Connewitz nicht im "speziellen Fokus", auch wenn die Leipziger Polizei vereinzelt mit "silvestertypischem Verhalten" rechne, so ein Sprecher. Ausschreitungen politisch extremistischer Gruppen in diesem Bereich erscheinen vor dem Hintergrund der pandemischen Lage weniger wahrscheinlich – könnten aber nicht ausgeschlossen werden.

Bereits im vergangenen Jahr hatte man Teile des Treffpunktes Connewitzer Kreuz mit Gittern abgesperrt und Einsatzkräfte der Polizei in dem links-alternativ geprägten Stadtteil postiert. Damals blieb es ruhig. 2019 hatte es am Connewitzer Kreuz Ausschreitungen gegeben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Telefongespräch und Anfrage bei der Leipziger Polizei
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