Maschinenbauer im Osten mit wirtschaftlicher Lage zufrieden
Die Mehrheit der ostdeutschen Maschinenbauer blickt optimistisch auf die eigene wirtschaftliche Lage. 83 Prozent der Unternehmen hĂ€tten im abgelaufenen Quartal ihre Situation als "sehr gut" oder "eher gut" eingeschĂ€tzt, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag mit. Das habe eine Umfrage unter den 350 Mitgliedern in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und ThĂŒringen ergeben.
"Die Richtung zeigt schon seit einigen Quartalen nach oben. Immer mehr Maschinenbau-Betriebe blicken auf gut gefĂŒllte AuftragsbĂŒcher und wollen in den kommenden Monaten neue Mitarbeitende einstellen", sagte Oliver Köhn, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des VDMA-Landesverbandes Ost.
Demnach sind die KapazitĂ€ten mit durchschnittlich 89,9 Prozent so gut weit seit mehr als zwei Jahren nicht mehr ausgelastet. Die Auftragspolster der Betriebe reichten im Schnitt bis Ende Juni dieses Jahres. Fast die HĂ€lfte der Betriebe plant der Umfrage zufolge, neue Mitarbeiter einzustellen und gab als Grund die erhöhte Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen an. Jedoch hatten zum Ende des vergangenen Jahres etwa vier von fĂŒnf Unternehmen Probleme, die passenden Facharbeiter und Ingenieure zu finden.
Sorgen bereiten den Unternehmen den Angaben zufolge LieferengpÀsse, die gestiegenen Material- und Energiekosten sowie Corona-EinschrÀnkungen. Krankheits- und quarantÀnebedingte AusfÀlle wögen teilweise schwerer als LieferantenausfÀlle, sagte Köhn. Trotzdem sei die Branche optimistisch. Rund 90 Prozent der befragten Unternehmen hÀtten angegeben, im ersten Quartal mit unverÀnderten oder besseren GeschÀftschancen zu rechnen.