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Feuerwehrmann aus Borna: Deutscher in Krankenhaus bei Kiew "nicht transportfähig"


Drama um Feuerwehrmann
Deutscher in Krankenhaus bei Kiew "nicht transportfähig"

Von t-online, mtt

02.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Steve M. im Krankenhaus: Er war auf dem Weg nach Kiew, um seine Frau zurück nach Deutschland zu holen.Vergrößern des BildesSteve M. im Krankenhaus: Er war auf dem Weg nach Kiew, um seine Frau zurück nach Deutschland zu holen. (Quelle: privat)
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Als der Krieg losbrach, wollte Steve M. seine Frau mit dem Auto aus Kiew holen, geriet aber unter Beschuss und liegt jetzt schwer verletzt in einem Krankenhaus 30 Kilometer vor der ukrainischen Hauptstadt. Die Kämpfe dort sind heftig.

Steve M., Feuerwehrmann aus Borna bei Leipzig, befindet sich weiter im Krankenhaus des Ortes Borodjanka kurz vor Kiew – während die Stadt von den Russen zerschossen wird. "Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um den 42-Jährigen zurückzuholen", sagte ein Sprecher der Stadt Borna am Mittwoch laut "Tag24".

Doch das ist nicht so einfach. Wie Bornas Oberbürgermeisterin Simone Luedtke (Linke) t-online erklärte, sei Steve M. "unter den herrschenden Bedingungen nicht transportfähig".

Feuerwehrmann aus der Nähe von Leipzig: Deutsche Ärzte wollen Kontakt aufnehmen

Das Dilemma: Den Ärzten vor Ort zufolge habe M. noch Splitter im Kopf, die in dem kleinen Krankenhaus nicht entfernt werden könnten. Vor einem längeren Transport müsse dies aber geschehen, weil sonst die Gefahr bestehe, dass sich die Splitter im Kopf bewegen.

Laut dem Sprecher der Stadt Borna versuchen jetzt Mediziner des Sana-Klinikums Leipziger Land, Kontakt zum Krankenhaus in der Ukraine herzustellen, um sich beraten zu können.

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Borodjanka bei Kiew unter schwerem Beschuss

Was die Sache zusätzlich heikel macht: Die Situation in Borodjanka ist extrem unübersichtlich. Ständig gebe es Alarm, dann müssten sich alle im Keller in Sicherheit bringen, berichtete Oberbürgermeisterin Luedtke t-online. Aufnahmen aus der Stadt zeigen, wie heftig der Ort umkämpft ist und wie sehr auch zivile Infrastruktur in Mitleidenschaft gezogen wird.

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Borodjanka liegt etwa 30 Kilometer westlich von Kiew. Steve M. wollte Ende vergangener Woche hier entlang, um zu seiner Frau zu kommen. Die 33-Jährige hielt sich gerade wegen eines Problems mit ihrem Visum in der ukrainischen Hauptstadt auf, als Putin den Krieg begann.

M. wollte seine Frau in Sicherheit bringen, setzte sich ins Auto und fuhr rund 1.500 Kilometer Richtung Osten. Dort geriet er selbst in Gefahr. Auf einmal wurde geschossen – und Steve M. am Kopf getroffen.

Jetzt ist seine Frau in großer Sorge um ihn: "Ich konnte jetzt endlich mit einem Arzt über seine Situation reden, und es sieht nicht besonders gut aus", sagte sie "Bild". "Ich weiß nicht, wer in dieser Situation noch helfen kann."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit der Oberbürgermeisterin von Borna
  • Tweets zu Kampfhandlungen in Borodjanka
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