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"Neue Situation": Friseure vor Wiedereröffnung


Prüm
"Neue Situation": Friseure vor Wiedereröffnung

Von dpa
02.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Friseurin zieht Schutzhandschuhe anVergrößern des BildesEine Friseurin zieht Schutzhandschuhe an. (Quelle: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild/dpa-bilder)
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Nach Wochen dürfen von Montag an Friseurläden in Rheinland-Pfalz wieder öffnen - allerdings unter strengen Hygieneauflagen. Insofern dürfte sich das Haareschneiden zwischen Pfalz und Westerwald zunächst deutlich von dem vor der Corona-Krise unterscheiden. Salonbesitzer müssen ihre Läden gezielt präparieren, Mitarbeiter schulen und können vorerst nur einen Bruchteil der sonst üblichen Kundenmenge bedienen. Vieles werde sich erst einspielen müssen, gegebenenfalls müsse nachjustiert werden, sagte Guido Wirtz, Vorsitzender Landesinnungsmeister beim Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Es ist eine neue Situation, eine neue Herausforderung."

Wirtz selbst betreibt einen Salon in Körperich im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Dort werde zunächst nur auf Termin gearbeitet, er werde eine Maske und Handschuhe tragen, Kunden müssten sich ihre Hände desinfizieren und auch Masken tragen, sagte er. Es solle möglichst wenig gesprochen werden, die Werkzeuge würden nach jedem Kunden desinfiziert, pro Kunde werde nur ein Mitarbeiter aktiv.

Der Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland verweist wie Wirtz selbst auch auf einen Sars-CoV-2-Arbeitsschutzstandard für das Friseurhandwerk von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege. Darin heißt es unter anderem, dass Wartebereiche oder Spielecken in Salons zu schließen sind, es keine Bewirtung etwa mit Getränken geben darf, dass es Schutzvorrichtungen an der Kasse braucht und möglichst bargeldlos bezahlt werden soll. Auch sind bei allen Kunden die Haare zu waschen, "gesichtsnahe Dienstleistungen" wie das Färben von Augenbrauen oder Wimpern, das Rasieren oder Bartpflege dürfen derzeit nicht ausgeführt werden.

Wirtz sagte, die Auflagen seien zu händeln, aber schon aufwendig. Klar sei, es könnten nicht so viele Kunden wie in normalen Zeiten bedient werden, und der Aufwand pro Kunde steige beträchtlich. Die Folge sei weniger Umsatz, auch dürften die Preise für Schnitte steigen. Weil aufgrund der Abstandsregeln weniger Mitarbeiter gleichzeitig arbeiten dürften, setzten viele Betriebe auf einen Schichtbetrieb, viele Kollegen öffneten von sechs oder sieben Uhr morgens bis 22 Uhr in den Abend, sagte Wirtz. Trotz der Wiedereröffnung der Länden blickt er bange nach vorne: "Wir haben die Befürchtung, dass es einige Friseure nicht schaffen werden."

Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) hatte am vergangenen Dienstag einen Friseurbetrieb im Kreis Alzey-Worms besucht. Dabei lobte er, das Hygienekonzept des Friseurhandwerks zeige, dass die Betriebe bereit seien, ihren Betriebsalltag unter hohen Auflagen fortzuführen. Die Unternehmen im Land ganz allgemein gingen mit der gegenwärtigen Situation "sehr verantwortungsvoll und überaus lösungsorientiert" um.

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