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Mainz plant Bündel von Maßnahmen gegen Stickstoffbelastung: City-Bahn, Blitzer und Co.


City-Bahn, Blitzer und Co.
Mainz plant Bündel von Maßnahmen gegen Stickstoffbelastung

Von dpa
Aktualisiert am 10.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Autos fahren über Tempo-30-Markierungen in der Mainzer Innenstadt: Geschwindigkeitsbegrenzungen gehören zu den Maßnahmen, die Mainz zur Reduzierung der Stickstoffwerte anbringen will.Vergrößern des BildesAutos fahren über Tempo-30-Markierungen in der Mainzer Innenstadt: Geschwindigkeitsbegrenzungen gehören zu den Maßnahmen, die Mainz zur Reduzierung der Stickstoffwerte anbringen will. (Quelle: Andreas Arnold/Archivbild/dpa-bilder)
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Um die Stickstoffbelastung in Mainz zu reduzieren, setzt die Stadt gleich auf ein Bündel von Maßnahmen. Dabei hält sie auch an Plänen für ein städteübergreifendes Projekt fest.

Die Stadt Mainz geht mit einem Bündel von Maßnahmen gegen die Belastung der Luft mit Stickoxiden aus dem Autoverkehr vor. "Ich bin zuversichtlich, dass wir die Stickoxid-Belastung auf der Rheinachse spätestens im nächsten Jahr unter 40 Mikrogramm bringen", sagte Oberbürgermeister Michael Ebling der Deutschen Presse-Agentur. 40 Mikrogramm Stickstoffoxid pro Kubikmeter Luft entspricht dem EU-Grenzwert.

Neben der Einführung von Tempo 30 auf den Straßen in der Innenstadt nannte der OB die Verlängerung der Busspur an der Rheinstraße, die auch von Fahrradfahrern genutzt werden kann. "Im Innenstadtbereich schaffen wir mehr Platz für Fußgänger und Fahrradfahrer", sagte Ebling. Es habe der Stadt auch gut getan, dass die Flächen für die Außengastronomie erweitert worden seien. "Das ist ganz sicher eine der Erfahrungen der Corona-Zeit, die wir in die Zukunft mitnehmen."

Mainz will stationäre Blitzer einsetzen

Die zum 1. Juli eingeführte Geschwindigkeitsbegrenzung sorge ebenfalls für mehr Lebensqualität. "Bisher hat es im Wesentlichen ganz gut funktioniert", sagte der SPD-Politiker. "Die Autofahrer machen eine ähnliche Erfahrung wie auf einem amerikanischen Highway: Wenn das Tempo für alle gedrosselt wird, ist das Autofahren weniger hektisch, es wird weniger gedrängelt und schnell noch versucht, auf eine andere Spur zu wechseln." Ab nächstem Jahr will die Stadt die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern auch mit stationären Blitzern kontrollieren.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die Mainz wegen überschrittener NO2-Grenzwerte verklagt hatte, achtet weiter genau auf die Entwicklung der Stickoxidwerte. Die Stadt hatte eigentlich ein Fahrverbot für ältere Dieselfahrzeuge in der Innenstadt ab Juli geplant, dies aber wegen der Corona-Krise erstmal zu den Akten gelegt. Der fortgeschriebene Luftreinhalteplan enthält aber weniger scharfe Versionen eines Verbots, falls die Werte weiter zu hoch bleiben.

Neben der Zähmung des Autoverkehrs setzt Mainz auch auf mehr Straßenbahnlinien. "Wir können aus der Mainzer Erfahrung berichten, dass uns der Ausbau des Straßenbahnnetzes auch beim Klimaschutz geholfen hat", sagte Ebling. Nach dem Bau der Mainzelbahn zum Stadtteil Lerchenberg hofft die Stadt nun auf eine Umsetzung der Pläne für eine City-Bahn zwischen Mainz, Wiesbaden und Bad Schwalbach im Taunus. "Bei der City-Bahn wünschen wir uns, dass die Wiesbadener am 1.11. eine kluge Entscheidung treffen und einen Beitrag leisten für eine bessere überregionale Mobilität", sagte Ebling. In Mainz ist nach der rheinland-pfälzischen Gemeindeordnung dagegen kein Bürgerentscheid möglich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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