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Mainz: Ausstellung zeigt Keramik "aus Erde geformt"


Bis Januar 2022
Mainzer Ausstellung zeigt Keramik "aus Erde geformt"

Von dpa
Aktualisiert am 22.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Vitrine im Landesmuseum Mainz (Archivbild): Im Umgang mit Tonerde werden sieben Jahrtausende in einem Blick verdichtet.Vergrößern des BildesEine Vitrine im Landesmuseum Mainz (Archivbild): Im Umgang mit Tonerde werden sieben Jahrtausende in einem Blick verdichtet. (Quelle: Peter Zschunke/dpa-bilder)
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Im Landesmuseum Mainz ist eine Keramik-Ausstellung zu sehen, die Werke aus über sieben Jahrtausenden zeigt. Dabei gibt es Verblüffendes zu entdecken.

Mehr als 2.000 Jahre liegen zwischen der Vase aus der Eisenzeit und dem modernen Krug aus dem Westerwald – doch beide Gefäße zeigen die gleiche bauchige Form. Solche Gemeinsamkeiten der menschlichen Kulturgeschichte macht eine Keramik-Ausstellung am Landesmuseum Mainz deutlich, die noch bis Januar nächsten Jahres besucht werden kann.

Die mit spiegelfreien Vitrinen und gedeckten Farben gestaltete Schau verblüfft in mehreren Präsentationen mit Begegnungen über die Jahrtausende. Gleich am Eingang steht ein in Mainz-Finthen gefundenes Gefäß aus der Jungsteinzeit (um 5700 v. Chr.) neben einer 1975 entstandenen Vase der Keramikerin Lotte Reimers.

Im Umgang mit Tonerde werden so sieben Jahrtausende in einem Blick verdichtet. "Alles aus Erde Geformte ist Keramik", wird in der Ausstellung erklärt, die auch auf die Unterschiede zwischen Terrakotta, Steingut oder Porzellan eingeht.

Historische und außereuropäische Traditionen

Im Mittelpunkt der Sonderausstellung stehen 60 von insgesamt mehr als 1.500 Stücken aus der Landessammlung Hinder/Reimers, die seit 1993 im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz ist und als eine der bedeutendsten Sammlungen moderner Keramik in Deutschland gilt. Zuhause ist die Sammlung im Schloss Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben in der Pfalz.

Auf den Wegen von Vitrine zu Vitrine lässt sich erkunden, wie die künstlerische Keramik immer wieder historische, auch außereuropäische Traditionen aufgreift und sich weiterentwickelt. So findet sich die Silhouette der antiken Amphore auch noch in einer Jugendstil-Vase wieder. Und die Bleiglasur-Malerei hessischer Bauernkeramik aus dem 19. Jahrhundert lässt Bezüge zum etruskischen Tondekor mit der Opferszene einer Gans erkennen.

Fließend sind so die Übergänge von der Gebrauchskeramik nützlicher Gefäße zur zweckfreien Kunst, die gern als Studiokeramik bezeichnet wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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