Mehr aus Münster
Das ist nichts für Ungeduldige: Beim Fernschach per Postkarte dauern Partien und Turniere Jahre. Nur noch eine Minderheit von etwa 80 bis 100 Spielern im Deutschen Fernschachbund geht nach Angaben seines Präsidenten Manfred Scheiba heute dieser Leidenschaft nach. Viele andere sind längst auf elektronische Medien umgestiegen. Der Berliner Ludger Heiermann gehört noch zu den Exoten, die ihre Züge per Postkarte übermitteln. "Die Postkarte ist auch etwas Nostalgie", sagt der Schachspieler zu seiner Motivation. "Man hat für jeden Zug einige Tage Bedenkzeit. Zeit, die man nicht braucht, kann man ansparen. Ich habe also unglaublich viel Zeit", erklärt Heiermann.