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Nürnberg: ADAC Monitor offenbart gute Mobilität – aber auch Handlungsbedarf


Neues Mobilität-Ranking
Gute Platzierung – dennoch Handlungsbedarf

Von t-online, dan

30.01.2024Lesedauer: 3 Min.
imago 87448568Vergrößern des BildesStau (Symbolbild): Bei einem neuen Mobilität-Ranking landet Nürnberg zwar auf den vorderen Plätzen – es gibt aber dennoch Kritikpunkte. (Quelle: Foto: Sabine Brose/Sorge/imago)
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Der ADAC hat die Bewohner der 15 größten Städte gefragt, wie zufrieden sie mit der Mobilität sind. In einer Kategorie ist Nürnberg Spitzenklasse, woanders sieht der ADAC dringend Handlungsbedarf.

Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) hat versucht herauszufinden, wie zufrieden die Menschen in Deutschlands 15 größten Städten mit dem Verkehr sind. Nürnberg landet dabei auf Platz vier und hat sich seit der letzten Erhebung im Bundesvergleich um zwei Plätze verbessert. Allerdings nicht in allen Kategorien – bei einer Sache sieht der ADAC sogar dringend Nachholbedarf.

Der ADAC hat für sein Ranking Bewohnern und Pendlern der Städte Fragen zu allen Mobilitätsformen (Fußgänger, Radverkehr, ÖPNV und Radverkehr) gestellt. Dabei wurden jeweils unterschiedliche Aspekte der Nutzung abgefragt. Dabei konnten die Befragten auf einer Skala von 1 bis 6 zwischen sehr zufrieden und überhaupt nicht zufrieden wählen. Aus den Bewertungen hat der Automobilclub schließlich einen Index errechnet.

Am Unzufriedensten sind die Nürnberger demnach wie auch schon 2017 mit dem Autoverkehr. Mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind die Menschen hingegen sehr zufrieden, hier landete die Stadt im Bundesvergleich sogar auf Platz 2.

Darüber ärgern sich Autofahrer besonders

Autofahrer ärgern sich laut dem Ranking in Nürnberg besonders über das Baustellenmanagement, die hohen Parkgebühren und das Verhalten von E-Scooter-Fahrern. Das Baustellenmanagement habe sich ebenso wie der Straßenzustand im Vergleich zu 2017 gar verschlechtert.

Besonders positiv bewerten die Autofahrer hingegen die Wegweisung und das Parkleitsystem. Leicht positiv fiel die Bewertung für das Stauaufkommen und die Ampelschaltung aus.

Sorgenkind Radverkehr? Das vermissen die Radfahrer

Die Radfahrer in Nürnberg sind laut der Statistik gerade noch zufrieden – allerdings unzufriedener als 2017. Hauptgrund dafür sei laut ADAC eine schlechte Bewertung bei der Durchgängigkeit des Radwegenetzes und die Radverkehrsführung. Auch die Verkehrssicherheit wurde negativ bewertet. Positiv empfinden die Radfahrer hingegen die zuverlässige Zielerreichung, die Direktheit der Radwege und die Verfügbarkeit von Leihfahrrädern.

Die Fußgänger in Nürnberg sind laut ADAC wegen der direkten Wege, der vielen Überquerungsmöglichkeiten und der Breite der Gehwege sehr zufrieden. Auch Beleuchtung und Verkehrssicherheit wurden von den Befragten als sehr gut bewertet. Offenbar wünschen die sich aber eine bessere Barrierefreiheit und mehr Sitzmöglichkeiten. Von den Fußgängern wurde ebenso – wie von den Auto- und Radfahrern – das Verhalten der E-Scooter-Fahrer kritisiert.

ÖPNV lässt Nürnberg punkten

Wie auch schon 2017 kann Nürnberg mit dem ÖPNV punkten. Die Zufriedenheit mit Bussen und Bahnen bleibe laut dem neuen Vergleich hoch. Besonders positiv bewertet wurden die Haltestellendichte, die kurzen Wege beim Umsteigen sowie die Beschilderungen an Bahnhöfen und Haltestellen bewertet.

Auch für den Takt und die Pünktlichkeit gab es sehr positive Bewertungen. Verschlechterungen gab es im Vergleich zu 2017 bei der Direktheit der Verbindungen und der Verfügbarkeit von Parkplätzen an Haltestellen. Verbessert habe sich seit der letzten Befragung hingegen laut dem Automobilclub das Sicherheitsgefühl in Bussen und Bahnen.

Hier sollte die Stadt laut ADAC dringend handeln

Insgesamt könne Nürnberg – so der ADAC – zufrieden sein. Wolfgang Lieberth, Vorstand für Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern, zeigt sich allerdings über das schlechte Abschneiden beim Radverkehr überrascht. Laut ihm hab die Stadt hier bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen.

Lieberth gibt aber zu Bedenken: "Dass sich solche Investitionen aber langfristig lohnen, belegt die hohe Zufriedenheit mit dem ÖPNV in Nürnberg." Zudem schlussfolgert er, dass die Stadt "vor allem bei der Nutzung und Restriktion von E-Scootern dringend handeln sollte".

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des ADAC Nordbayern vom 30. Januar 2024
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