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Nürnberg: Stadtrat stimmt für 365-Euro-Ticket ab 1. Januar 2023


Ein Euro pro Tag
Nürnberger Stadtrat stimmt für 365-Euro-Ticket ab 2023

Von dpa
Aktualisiert am 17.06.2020Lesedauer: 1 Min.
Eine U-Bahn steht an der Haltestelle "Hauptbahnhof": Ab dem 1. Januar 2023 kann man für einen Euro pro Tag Bus und Bahn fahren.Vergrößern des Bildes
Eine U-Bahn steht an der Haltestelle "Hauptbahnhof": Ab dem 1. Januar 2023 kann man für einen Euro pro Tag Bus und Bahn fahren. (Quelle: Daniel Karmann/dpa)
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Der Nürnberger Stadtrat hat die Einführung eines 365-Euro-Jahrestickets für den öffentlichen Nahverkehr beschlossen. Dieses soll spätestens zum 1. Januar 2023 kommen.

Für einen Euro am Tag mit Bussen und Bahnen durch Nürnberg fahren – das wird spätestens ab 2023 möglich sein. Die Stadt hat die Einführung eines 365-Euro-Jahrestickets für den öffentlichen Nahverkehr beschlossen. Am Mittwoch stimmte der Stadtrat einstimmig für den Beschluss der Verwaltung, der auf ein entsprechendes Bürgerbegehren zurückgeht.

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Nürnberg nehme damit eine Vorreiterrolle ein, sagte Oberbürgermeister Marcus König (CSU) am Mittwoch. "Das ist ein großer Erfolg. Nürnberg wird in Deutschland die erste Großstadt sein, wo das eingeführt wird", sagte Titus Schüller von der Linksfraktion im Stadtrat. "Wir freuen uns sehr." Außerdem sollen Bedürftige ab 2021 ein Monatsticket für 15 Euro erhalten können. Die Kosten schätzen die Verwaltungsexperten ab 2021 auf vier bis acht Millionen Euro, ab 2023 auf 30 Millionen Euro jährlich.

"Wir halten das für den falschen Weg"

Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen, der deutschlandweit 560 Verkehrsunternehmen vertritt, sieht den Nürnberger Vorstoß kritisch. "Wir halten das für den falschen Weg", sagte Sprecher Lars Wagner. "Man erreicht eine Verkehrswende und eine Vielzahl neuer Kunden nicht in erster Linie über den Ticketpreis." Das Entscheidende sei, mehr Busse und Bahnen fahren zu lassen, die Taktung zu verbessern und das Streckennetz auszubauen.

Als Beispiel dafür nannte er Wien, wo seit Ende der 1990er Jahre der öffentliche Nahverkehr ausgebaut und erst dann ein 365-Euro-Ticket eingeführt worden sei. Nur dann könnten Bus und Bahn eine echte Alternative zu Auto und Fahrrad sein, betonte Wagner.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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