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Saša Kalajdžić hinterlässt in Stuttgart viel verbrannte Erde


VfB-Star wechselt
Kalajdžić hinterlässt in Stuttgart viel verbrannte Erde

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Von Michael Ströbel

31.08.2022Lesedauer: 3 Min.
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Saša Kalajdžić bei seinem letzten Spiel für den VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg: Der Angreifer wechselt zu den Wolverhampton Wanderers. (Quelle: IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel)

Nach langem Hin und Her ist der Abgang von Saša Kalajdžić fix. Die Fans des VfB Stuttgart sind vom einstigen Publikumsliebling enttäuscht.

Kurz vor Transferschluss dann doch noch die Bestätigung: Saša Kalajdžić verlässt den VfB Stuttgart und schließt sich dem englischen Premier-League-Klub Wolverhampton Wanderers an. Und auch wenn sich der Abgang des VfB-Stars schon länger angedeutet, ja geradezu angekündigt hatte, sorgt vor allem die Art und Weise, wie der 25-Jährige den Klub verlassen hat, für reichlich Frust bei den Anhängern.

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Nicht wenige VfB-Fans werfen ihm einen "stillosen Abgang" vor – schließlich hatte Kalajdžić sich aus dem Kader für das Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln am vergangenen Wochenende streichen lassen. "Saša sagte, dass er sich nicht frei genug im Kopf fühlt, um auf dem Platz performen zu können. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es dann auch keinen Sinn ergibt, ihn mitzunehmen", erklärte VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo im Vorfeld.

Rumms, das hatte gesessen. Viele Fans interpretierten diese Aktion so, dass der einstige Publikumsliebling keine Lust mehr auf den VfB Stuttgart hatte. Dabei hätte den Schwaben ein letztes Kalajdžić-Tor gut getan bei der Nullnummer in Köln.

Doch nicht nur das stößt vielen VfB-Fans sauer auf. Viele werfen ihm auch vor, sich nicht an Absprachen gehalten zu haben. So machte der Stuttgarter Sportdirektor Sven Mislintat immer wieder deutlich, dass Saša Kalajdžić – dessen Vertrag Ende der Saison ausgelaufen wäre – den VfB-Verantwortlichen sein Wort gegeben habe, den VfB nicht ablösefrei zu verlassen, weil dieser ihn bei zwei schweren Verletzungen so gut unterstützt hätte.

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Zuletzt wollten aber weder Saša Kalajdžić noch dessen Berater etwas von der Absprache wissen. Stattdessen drängte der Österreicher auf einen schnellen Wechsel, obwohl die Angebote nicht wie erhofft von Spitzenclubs und zahlungskräftigen Champions-League-Teilnehmern kamen. Nun kam der Wechsel zum abstiegsgefährdeten Premier-League-Club aus Wolverhampton kurz vor Ende der Transferperiode am 1. September zustande. Und der VfB hat also wenig Zeit, einen adäquaten Ersatz auf dem Transfermarkt zu finden – 18 Millionen Euro Ablöse hin oder her.

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Saša Kalajdžić indes verabschiedete sich mit einem emotionalen Statement vom VfB Stuttgart und dessen Anhängern: "Die Zeit beim VfB wird für mich unvergesslich bleiben. Ich habe von Tiefen wie meinen Verletzungen bis zu Höhen wie meiner ersten Bundesligasaison mit 16 Toren und dem emotionalen Nichtabstieg am letzten Spieltag sehr viel erlebt. Ich möchte mich bei meinen Teamkollegen, den Verantwortlichen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Clubs und im Besonderen den VfB-Fans bedanken. Ich habe die Stadt als auch den Verein ins Herz geschlossen. Ich werde weiterhin Fan dieses wunderbaren Vereins bleiben und dem VfB für die kommende Saison als auch für die Zukunft immer das Allerbeste wünschen", wird der österreichische Nationalspieler auf der VfB-Homepage zitiert.

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Auch viele Fans wünschen ihm trotz des Hickhacks in jüngster Zeit alles Gute für die Zukunft. Wenn auch oft mit einem gewissen Hintergedanken, sollen doch erfolgsabhängige Bonuszahlungen vereinbart worden sein, die die Ablösesumme noch weiter in die Höhe treiben könnten. Am Ende bleibt jedoch für die meisten die Gewissheit, dass die romantische Zeit der Spieler, die eine Dekade bei einem Verein bleiben und prägen, längst vorüber sind. Auch in Stuttgart.

Verwendete Quellen
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