Schwere Verletzungen Unfall im Zirkus: Artist stürzt metertief

In Baden-Württemberg ist ein ausgefallener Stromgenerator einem Zirkusartisten zum Verhängnis geworden: Er stürzte metertief in die Manege.
Bei einer Akrobatik-Nummer in einem Zirkus in Denkendorf bei Stuttgart ist am Montagnachmittag ein Akrobatikkünstler schwer verletzt worden. Nachdem im Zirkuszelt plötzlich der Generator ausfiel, der für das Licht verantwortlich war, stürzte der 36-Jährige aus mehreren Metern Höhe ab. Wie ein Sprecher der Polizei Reutlingen t-online am Mittwoch mitteilte, war der Artist auch am Morgen nach dem Unfall noch im Krankenhaus.
"Möglicherweise könnte das Gerät Luft gezogen haben und daher ausgefallen sein. Es ließ sich anschließend offensichtlich wieder starten", so der Sprecher. Die Ermittlungen zum Ablauf des Unfalls laufen demnach momentan.
Artist wollte wohl nach Auftritt nicht mehr in "Todesrad" turnen
Wie die "Esslinger Zeitung" berichtete, sollte die Show am Montagnachmittag der letzte Auftritt werden: Dann wollte der Artist nicht mehr am sogenannten Todesrad, einem Akrobatikgerät mit zwei rotierenden Rädern, turnen. Als der Stromgenerator und somit die Beleuchtung ausfiel, habe der 36-Jährige die Orientierung verloren und sei in die Tiefe gefallen.
"Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde der ansprechbare 36-Jährige vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert", schildert die Polizei Reutlingen.
Schon Anfang des Jahres waren in Dortmund zwei Zirkusartisten an einem sogenannten Todesrad verunglückt. Dabei hatte sich eine Ratsche gelöst, wodurch die beiden jungen Männer aus dem Rad fielen und mehrere Meter tief stürzten. Die Attraktion war nach dem Unfall vorerst aus der Show genommen worden.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Reutlingen vom 15. November 2022
- esslinger-zeitung.de: "Beim letzten Auftritt vom Todesrad gestützt"
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche