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FDP-Politiker nach Schüssen unter Polizeischutz


Anschlag in Hattenhofen
FDP-Politiker nach Schüssen unter Polizeischutz

Von dpa, mics

Aktualisiert am 21.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Ortsschild von Hattenhofen an der Zeller Straße: In der Nacht zu Sonntag wurde in Hattenhofen (Landkreis Göppingen) ein FDP-Kommunalpolitiker niedergeschossen.Vergrößern des BildesDas Ortsschild von Hattenhofen an der Zeller Straße: In der Nacht zu Sonntag wurde in Hattenhofen (Landkreis Göppingen) ein FDP-Kommunalpolitiker niedergeschossen. (Quelle: Julian Rettig)
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Zwei Tage nach den Schüssen auf den FDP-Politiker Georg Gallus junior ist das Opfer auf dem Weg der Besserung. Polizisten sorgen nun für dessen Sicherheit.

Der Fall des am Sonntag angeschossenen FDP-Kommunalpolitikers Georg Gallus junior bleibt mysteriös: Zwar habe der 65-Jährige eine Operation gut überstanden. Er befinde sich aber weiter zur Behandlung in der Klinik - und stehe dort unter Polizeischutz, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Die Polizei bewerte die Gefährdung des Mannes fortwährend. Die Maßnahmen zu dessen Schutz würden daran ausgerichet.

In Hattenhofen im Albvorland, wo auf Gallus geschossen wurde, versuchen die Ermittler weiter, den Schützen und sein Motiv zu identifizieren. Auch zwei Tage nach der Gewalttat stehen Polizei und Staatsanwaltschaft vor zahlreichen offenen Fragen. Die eingerichtete Ermittlungsgruppe "Hof" soll nun die Hintergründe der Tat aufklären.

Botschaften aus der Politik

Der Kreisrat war am frühen Sonntagmorgen durch das Fenster in seiner Wohnung angeschossen worden. Er wurde schwer verletzt, schwebt aber nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht in Lebensgefahr. Die Tat hat für breites Entsetzen, auch unter Politikern, gesorgt. So zeigte sich Bundesjustizminister Marco Buschmann am Montagabend bestürzt. Auch er geht von einem Anschlag aus.

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Mit einer Sonderkommission versucht die Kriminalpolizei, die Spuren auszuwerten. Völlig unklar ist weiterhin, ob der Kreisrat wegen seiner politischen Arbeit zum Ziel wurde oder ob es ein anderes Motiv für den Angriff auf dem abgelegenen Hof zwischen Zell und Hattenhofen in Baden-Württemberg gibt. Auch von dem oder von den Schützen fehlte am Dienstag noch jede Spur.

Bürgermeister von Hattenhofen äußert sich

Der Bürgermeister der Gemeinde kann sich ein politisches Motiv nur schwer vorstellen. Der Mann sei ein ehrenamtlicher Vollblutpolitiker, sagte Jochen Reutter. Der 65-Jährige habe sich um Themen wie Sparkassengeschäfte oder die Schließung einer kleineren Klinik gekümmert. "Dass sich aus dieser politischen Tätigkeit so eine Tat entwickelt, kann ich mir persönlich schwerlich vorstellen. Aber das sind ja alles nur Mutmaßungen", sagte Reutter.

Kripo prüft Zusammenhang zu weiteren Taten

Die Sonderkommission prüft einen möglichen Zusammenhang zu weiteren Schüssen, die in den vergangenen Wochen an anderen Orten im Südwesten abgegeben worden waren. Doch auch hier herrscht eher Skepsis: Man gleiche nun all diese Fälle miteinander ab, hieß es bei der Polizei in Stuttgart. Unter anderem würden die Projektile der Waffen und mögliche Fingerabdrücke miteinander verglichen. Das sei aber Standard, ob es Zusammenhänge geben könnte, sei völlig ungewiss, hieß es aus Sicherheitskreisen.

Klar scheint zu sein, dass der Landwirt kein Zufallsopfer ist. Der Täter muss sich auf dem abgelegenen Hof durch den Garten genähert haben. Im hinteren Bereich des Gebäudes schoss er durch die Fenster und traf den Kommunalpolitiker.

Von Anfeindungen gegen den ehrenamtlich tätigen FDP-Politiker sei ihm nichts bekannt, sagte Reutter. Auf dem Hof des Opfers befindet sich ein landwirtschaftlicher Betrieb, er bietet Räumlichkeiten für Feiern wie Hochzeiten an und im Winter werden Weihnachtbäume verkauft. Auch der Vater des Mannes engagierte sich schon in der Politik. "Die Familie kennt man, ihn kennt man", erzählte der Bürgermeister der Gemeinde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Ulm vom 21. März 2023
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