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"Reichsbürger" Reutlingen – Strobl äußert sich: "Perverses" Waffenarsenal


Innenminister Strobl äußert sich
"Perverses" Waffenarsenal bei "Reichsbürgern" gefunden

Von dpa, mics

Aktualisiert am 23.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Durchsuchungen im «Reichsbürger»-Milieu - ReutlingenVergrößern des BildesThomas Strobl (CDU, m.), Innenminister von Baden-Württemberg: Er stattete dem Tatort in Reutlingen noch am Mittwoch einen Besuch ab. (Quelle: Marijan Murat/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Einen Tag nach der eskalierten "Reichsbürger"-Razzia in Reutlingen nennt nun Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl Details zum Einsatz.

Nach einem Schuss auf einen Polizisten bei Durchsuchungen im "Reichsbürger"-Milieu drängt der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) auf eine rasche Verschärfung des Waffenrechts durch den Bund. Es sei höchste Zeit, dass das, was man in der Innenministerkonferenz im Dezember besprochen habe, umgesetzt werde.

Der Bundesgesetzgeber müsse wirklich in die Gänge kommen und einen Gesetzentwurf vorlegen, sagte Strobl am Donnerstag. "Die Streit-Ampel hat nun wirklich genug gestritten." Er erwarte sehr zeitnah einen Gesetzentwurf der Ampelregierung.

Am Mittwoch hatte es im Zusammenhang mit der "Reichsbürger"-Szene Durchsuchungen in acht deutschen Bundesländern und der Schweiz gegeben. Ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) wurde dabei in Reutlingen angeschossen und am Arm verletzt.

Bundesanwalt ermittelt wegen versuchten Mordes gegen Reutlinger "Reichsbürger"

Der Schütze wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen des Verdachts des mehrfachen versuchten Mordes.

Am Mittwoch sei der Keller des Gebäudes in Reutlingen durchsucht worden, bei der Wohnung werde das am Donnerstag geschehen, sagte Strobl. Er sprach davon, dass man in dem Gebäudekomplex ein erschreckendes und "perverses" Waffenarsenal vorgefunden habe. "Das, was ich dort gesehen habe, braucht wirklich kein Mensch."

Markus L.: Sportschütze und AfD-Spender

Nach Informationen von t-online war der Schütze Markus L. Mitglied in einem lokalen Schützenverein. Er war demnach legal im Besitz von mindestens 22 Waffen unterschiedlicher Kaliber. Die "Zeit" berichtet, dass er außerdem Spender der AfD war.

Nach Ansicht des Verfassungsschutzes macht unter anderem auch der Hang zu Waffen die Szene so gefährlich. Seit Beginn der Beobachtung im Jahr 2016 wurden mindestens 1.050 "Reichsbürgern" und "Selbstverwaltern" die waffenrechtlichen Erlaubnisse entzogen. Demgegenüber standen laut BfV Ende 2021 rund 500 Menschen, die eine Waffe besitzen dürfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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