Stuttgart-21: Rekord – Zehntausende strömen auf Baustelle

Die Zahlen sprechen für sich: 90.000 Besucher an drei Tagen – das Interesse am Bahnprojekt Stuttgart 21 ist ungebrochen. Auch beim Tag der offenen Baustelle.

Der Tag der offenen Baustelle feiert in diesem Jahr einen Rekord: Rund 90.000 Besucher besichtigten am Osterwochenende den Tag der offenen Baustelle, den der Verein Bahnprojekt Stuttgart–Ulm e. V. veranstaltet hat.

Jedes Jahr bietet die Aktion den Besucherinnen und Besuchern einen hautnahen Einblick in die Baumaßnahmen rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof. "Der Ansturm und die Begeisterung der Menschen haben alle Anstrengungen im Vorfeld für diese besonderen Tage vergessen lassen", sagt Bernhard Bauer, Vorsitzender des Vereins.

Von Kelchstützen über Schienen und Weichen im Tunnel nördlich des Bahnhofstrogs bis hin zum Umbau des Bonatzbaus – Besucherinnen und Besucher konnten sich an rund 20 Informationsständen von Fachleuten über den Baufortschritt, den Digitalen Knoten Stuttgart, den Nah- und Regionalverkehr (bwegt) sowie die S-Bahn Stuttgart und Stuttgart Rosenstein informieren lassen. Der Knoten Stuttgart mit rund 60 Kilometern neuer Gleise und vier neuen Bahnhöfen soll im Dezember 2025 in Betrieb gehen.

Begeisterte Besucher Motivation für Mitarbeiter

„Die Besucherinnen und Besucher sind unglaublich begeistert. Aus zahlreichen Gesprächen mit ihnen wissen wir, dass das Konzept des direkten Anschauens und Austauschens mit den Fachleuten gut ankommt", fasst Bernhard Bauer, Vorsitzender des Vereins Bahnprojekt Stuttgart–Ulm, zusammen. Er befand, dass die Begeisterung der Besucher ansteckend und motivierend für alle Beteiligten sei.

Seit 2016 organisiert der Verein Bahnprojekt Stuttgart–Ulm e. V. die Besichtigungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger auf der Großbaustelle. Die diesjährige Veranstaltung ist die siebte, da im Jahr 2021 aufgrund der Corona-Pandemie keine Besichtigungen in diesem Umfang möglich waren.