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Stuttgart: Zoll hebt illegale Shisha-Tabak-Fabrik aus


Zehn Tonnen Material beschlagnahmt
Stuttgarter Zoll hebt illegale Fabrik für Shisha-Tabak aus

Von t-online, mics

Aktualisiert am 24.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Waren für die Produktion liegen in einem Lagerregal: Die Ermittler beschlagnahmten unzählige Beweismittel.Vergrößern des BildesWaren für die Produktion liegen in einem Lagerregal: Die Ermittler beschlagnahmten unzählige Beweismittel.
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Zollfahnder haben eine mutmaßliche Verbrecherbande ausgehoben, die illegal Wasserpfeifentabak hergestellt haben soll. Tonnenweise Beweismittel wurden beschlagnahmt.

Ermittlungserfolg für das Zollfahndungsamt Stuttgart: Die Beamten konnten eine illegale Produktionsstätte für Wasserpfeifen-Tabak ausheben. Dabei wurden mehr als zehn Tonnen an Material als Beweismittel beschlagnahmt, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Demnach sei bereits Anfang vergangener Woche im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart eine Vielzahl von Wohnungen, Gewerberäumen, Garagen und Lagerräumlichkeiten im Großraum Stuttgart durchsucht worden. Die Ermittlungen richten sich laut Mitteilung gegen eine vierköpfige Gruppe. Die Männer im Alter zwischen 31 und 52 Jahren stehen im Verdacht, Wasserpfeifentabak im großen Stil illegal hergestellt und unversteuert vertrieben zu haben.

Dazu betrieben sie mutmaßlich zwei professionell ausgestattete Produktionsstätten in Plochingen und Ludwigsburg. Darüber hinaus nutzen sie weitere Gewerberäume und Garagen als Lager für die benötigten Rohstoffe und das technische Equipment.

Zoll Stuttgart schätzt Schaden auf mehr als 500.000 Euro

Der Tabak für die Produktion kam aus dem europäischen Ausland, vermuten die Ermittler. Verkauft wurde der fertig hergestellte Wasserpfeifentabak vermutlich im gesamten süddeutschen Raum sowie in der Schweiz und in Frankreich. Ins Rollen kamen die Ermittlungen nach einer Fahrzeugkontrolle der Bundespolizei im Frühjahr 2022, bei der sie über 200 Kilogramm unversteuerter Wasserpfeifentabak entdeckt hatte.

Der jetzt durchgeführte Großeinsatz führte unter anderem zur Beschlagnahmung von 1,4 Tonnen Tabak, 2,7 Tonnen Glyzerin, 30 Kilogramm Aromen, verschiedenen Produktionsmaschinen, Verpackungsmaterial und mehr als 2.200 Butangas-Kartuschen. Den Abtransport der umfangreichen Beweismittel übernahmen die Ortsverbände des Technischen Hilfswerks aus Ostfildern und Ludwigsburg.

Der am Einsatztag festgestellte Steuerschaden beläuft sich schätzungsweise auf rund 500.000 Euro. Unter Berücksichtigung der vermutlich bislang erfolgten unversteuerten Verkäufe von Wasserpfeifentabak dürfte der Gesamtschaden jedoch noch wesentlich höher liegen.

Verdacht der bandenmäßigen Steuerhinterziehung

Tabakwaren im Sinne des Tabaksteuergesetzes dürfen in Deutschland nur zum Verkauf angeboten und verkauft werden, wenn sie hier (im Steuergebiet der Bundesrepublik Deutschland) ordnungsgemäß versteuert worden sind. Die Herstellung solcher Waren ist erlaubnispflichtig. Nur Tabakerzeugnisse mit gültigem deutschen Steuerzeichen (Steuerbanderole) sind verkehrsfähig und dürfen in den Handel gelangen.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Zollfahndungsamtes Stuttgart wegen des Verdachts der bandenmäßigen Steuerhinterziehung dauern an.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Zollfahndungsamts Stuttgart vom 24. Mai 2023
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