"Letzte Generation" blockiert zwölf Straßen in Stuttgart – lange Staus

Gleich mehrere Straßen haben Aktivisten der "Letzten Generation" blockiert. Lange Rückstaus waren die Folge. Auch ein Tunnel musste gesperrt werden.

Mitglieder der Umweltorganisation "Letzten Generation" haben sich am Samstagmorgen auf mehreren Straßen in Stuttgart festgeklebt und den Verkehr blockiert. Zahlreiche Einsatzkräfte waren bis über den Mittag im Einsatz, um die rund 40 Aktivistinnen und Aktivisten von den Straßen zu lösen, teilte eine Polizeisprecherin t-online mit.

Betroffen waren unter anderem wichtige Zufahrten zur Innenstadt wie die B14, die B27, der Heslacher Tunnel und der Leuzeknoten. Der Heslacher Tunnel musste aufgrund von Blockaden zeitweise komplett gesperrt werden – lange Rückstaus waren die Folge. Zu einem langen Rückstau sei es zudem auf der Geißeichstraße gekommen. Laut Angaben der Polizei Stuttgart verliefen die Proteste friedlich.

In einer Mitteilung informierten die Aktivisten über die Aktion: Mit der Unterbrechung des "todbringenden Alltags" auf den ausgewählten Straßen wolle die Organisation auf den Klimawandel aufmerksam machen. Im Juli jähre sich der Beschluss des Gemeinderates, Stuttgart bis 2035 klimaneutral zu machen.

"Der erste Stuttgarter Bürgerinnenrat gibt einen guten Ausblick darauf, wie ein Gesellschaftsrat Klima die Demokratie stärken kann", teilt die Organisation weiter mit. Dieser hatte Empfehlungen gemacht, wie die Stadt klimaneutral werden kann. Aus diesem Grund ruft die Organisation zur weiteren Beteiligung auf: "Gesellschaftsräte sind somit ein Gegenmittel für den zunehmenden Vertrauensverlust in die Demokratie", heißt es in der Mitteilung weiter.