Stuttgart: 40.000 Jahre alte Figuren bei Sonderausstellung zum Anfassen

40.000 Jahre alte Figuren gibt es ab Freitag im Landesmuseum Württemberg in der Sonderausstellung "Urformen. Eiszeitkunst zum Anfassen" in Stuttgart zu sehen.

Zwischen 12.000 und 40.000 Jahre alt sind die Figuren, die aus einem Gebiet zwischen Südfrankreich und dem Ural stammen. Diese werden knappe fünf Monate im Ständesaal des Alten Schlosses im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart ausgestellt.

Die Sonderausstellung "Urformen. Eiszeitkunst zum Anfassen" besteht aus der Wanderausstellung "Urformen – Figürliche Eiszeitkunst Europas" der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung. Außerdem wird sie um einen Ausstellungsteil des Landesmuseums Württemberg ergänzt, wie es auf der Museumswebseite heißt. Für die Wanderausstellung seien 23 teilweise nur fragmentarisch erhaltene Eiszeitfiguren nachgeschnitzt und vervollständigt worden.

Auch für blinde und sehbehinderte Menschen

Die Präsentation wird vom Landesmuseum Württemberg durch inklusive und interaktive Stationen erweitert. Darunter sind bekannte Kunstwerke aus den Höhlen auf der Schwäbischen Alp wie das Löwenköpfchen oder der Höhlenbär.

Vergrößerte Modelle der Originale und der vervollständigten Figuren dürfen berührt werden, weshalb sie auch für blinde und sehbehinderte Besucher haptisch erfahrbar sind. "Details der Tier- und Menschendarstellungen sind ertastbar und damit auch visuell besser wahrnehmbar. Hör- und Riechstationen lassen die Altsteinzeit und ihre ausdrucksstarke Kunst weiter lebendig werden", schreibt das Museum auf seiner Webseite.

Die Ausstellung findet im Ständesaal des Alten Schlosses im Landesmuseum Württemberg vom 15. Dezember 2023 bis 5. Mai 2024 statt. Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten sind von jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. An Weihnachten, Silvester und Ostern gibt es Sonderöffnungszeiten. Am 24., 35. und 31. Dezember ist das Museum geschlossen. Am 26. Dezember sowie am 1. und 6. Januar hat es geöffnet.