Tourismus in Baden-Württemberg: 2023 war ein Rekordsommer

Die Tourismusbranche im Südwesten freut sich über ausgezeichnete Zahlen. Einige Regionen erzielten Rekordwerte.

Ob Wandern im Schwarzwald, Radfahren im Donautal, Entspannen in Baden-Baden, Kultur genießen in Heidelberg oder Wein verkosten am Kaiserstuhl – Baden-Württemberg hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Das zeigt sich auch in der Tourismusbilanz für die Sommersaison 2023, die das Statistische Landesamt veröffentlicht hat.

Demnach kamen zwischen Mai und Oktober – also in der Hauptsaison – rund 14 Millionen Gäste in den Südwesten und buchten insgesamt 35,2 Millionen Übernachtungen. Das sind 6,4 Prozent mehr Ankünfte und 4,4 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum. Damit wurde die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2019 übertroffen.

Besonders stark war die Nachfrage in den Monaten Mai und September, die jeweils um rund 8 Prozent mehr Übernachtungen verzeichneten als im Vorjahr. Auch im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie, lagen diese beiden Monate deutlich über dem Niveau. Die Sommermonate Juli und August waren ebenfalls sehr gut besucht, blieben aber knapp unter beziehungsweise leicht über den Werten von 2019.

Tourismus 2023: Die meisten Gäste waren aus Deutschland

Der größte Teil der Gäste kam nach Angaben der Statistikbehörde aus Deutschland. Rund 10,7 Millionen inländische Gäste machten 76,5 Prozent der Ankünfte und 79 Prozent der Übernachtungen aus. Der Anteil der ausländischen Gäste stieg jedoch leicht an und lag bei 23,5 Prozent der Ankünfte und 21 Prozent der Übernachtungen. Die Schweiz war dabei das wichtigste Herkunftsland, gefolgt von den Niederlanden und Frankreich.

Die neun Reisegebiete in Baden-Württemberg konnten alle ein Plus bei den Übernachtungen verbuchen. In sieben von ihnen war die Sommersaison 2023 sogar besser als die bisherige Rekordsaison 2019. Das nördliche Baden-Württemberg verzeichnete mit 8,3 Prozent den höchsten Zuwachs, gefolgt von der Schwäbischen Alb mit 4,8 Prozent und der Region Stuttgart mit 4,7 Prozent. Das Gebiet Bodensee, das Württembergische Allgäu-Oberschwaben und der Schwarzwald waren ebenfalls sehr gefragt.