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Falsche Polizisten täuschen weiter erfolgreich


Kriminalität
Falsche Polizisten täuschen weiter erfolgreich

Von dpa
Aktualisiert am 06.08.2025 - 04:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Illustration - Falscher PolizistVergrößern des Bildes
Das kriminelle Geschäft mit gutgläubigen Senioren brummt seit Jahren. (Symbolbild) (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)
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Täuschend echt, aber kriminell: Immer mehr Betrüger in Uniform ergaunern Wertsachen im Südwesten – mit neuen Tricks und steigenden Schadenssummen.

Sie greifen zum Hörer oder klopfen an die Tür - und ruinieren ganze Existenzen: Trotz jahrelanger Warnungen der Polizei und intensiver Aufklärungsarbeit nehmen die Machenschaften krimineller Telefonbetrüger im Südwesten weiter zu.

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Besonders Straftaten mit falschen Polizeibeamten verzeichnen laut Innenministerium einen deutlichen Anstieg. Die Schadenssummen im ersten Halbjahr 2025 sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar stark angestiegen.

Während sogenannte Enkeltricks und Schockanrufe im ersten Halbjahr 2025 auf dem Vorjahresniveau verharrten, sind die Straftaten falscher Polizisten angestiegen: Sie rufen ältere Menschen an, geben sich als Ermittler aus und warnen vor angeblich drohenden Einbrüchen. Unter dem Vorwand, das Vermögen der Opfer in Sicherheit bringen zu wollen, vereinbaren sie Abholtermine für Bargeld oder Schmuck – und verschwinden damit spurlos.

Täuschend echte Uniformen – neue Maschen vor Ort

Die Täter agieren längst nicht mehr nur am Telefon: Sie treten auch vor Ort in falscher Uniform auf, teilweise mit gefälschten Dienstausweisen oder nachgemachten Polizeimarken. In der Region Heilbronn sei diese Vorgehensweise zuletzt gehäuft aufgetreten, die örtliche Polizei spricht von einem neuen "Modus Operandi". Das Problem: Nicht immer können Bürger auf die Schnelle erkennen, dass die Männer oder Frauen vor der Tür keine echte Dienstuniform tragen.

Auch über den Bereich des Trickbetrugs hinaus bleibt Wirtschaftskriminalität im Südwesten ein großes Thema für die Polizei: Laut Innenministerium verharrten die Straftaten in dem Bereich im ersten Halbjahr 2025 auf einem hohen Niveau. Konkrete Zahlen liegen noch nicht vor. 2024 wurden jedenfalls 5.524 Fälle registriert – ein Anstieg um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der daraus entstandene Vermögensschaden lag bei rund 265 Millionen Euro.

Betrugsgefahr Cybertrading

Ermittler warnen in dem Zusammenhang auch vor einer sich häufenden Form des Cybertradingbetrugs: Täter animieren ihre Opfer dabei laut Innenministerium über Messenger-Gruppenchats, eine App auf dem Handy zu installieren, um von dort aus Investitionen zu tätigen.

Die Opfer sollen Geld auf das App-Konto einzahlen, dort wird den Geschädigten der angebliche Kontostand, die getätigten Investitionen und ein vermeintlich enormer Gewinnzuwachs angezeigt. Sobald die Geschädigten den Betrug bemerken, sind die Apps auf der Download-Plattform nicht mehr auffindbar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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