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Corona in Stuttgart: RS-Virus führt zu zusätzlicher Belastung im Klinikum


Fallzahlen nehmen zu
Stuttgarter Klinikum wegen Kombi von Corona und RS-Virus in Sorge


Aktualisiert am 22.10.2021Lesedauer: 2 Min.
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Blick auf das Klinikum Stuttgart (Archivbild): Dort werden neben Corona-Patienten auch andere Infektionskrankheiten behandelt.Vergrößern des Bildes
Blick auf das Klinikum Stuttgart (Archivbild): Dort werden neben Corona-Patienten auch andere Infektionskrankheiten behandelt. (Quelle: Hettrich/imago-images-bilder)

In Baden-Württemberg steigen die Corona-Fälle – die Warnstufe könnte schon bald erreicht sein. Das Klinikum betrachtet diese Entwicklung mit Sorge, denn wegen des RS-Virus ist es bereits ausgelastet.

Im Klinikum in Stuttgart bereitet sich das Personal und die Krankenhausleitung auf die steigende Zahl an Corona-Patienten vor. Denn in Baden-Württemberg nehmen parallel zu den steigenden Corona-Neuinfektionen auch die Einweisungen auf die Intensivstationen zu. Aktuell liegen 207 Corona-Patienten auf den Intensivstationen des Landes (Stand: Mittwoch, 16 Uhr).

In Stuttgart sind es derzeit 28 Corona-Fälle. "Die Zahl der Covid-Patienten im Klinikum Stuttgart ist seit Anfang September mit geringen Schwankungen relativ konstant", sagt Prof. Dr. Jan Steffen Jürgensen, Vorstandvorsitzender, zu t-online. Dennoch würde sich die Klinik auf eine erwartbare Zunahme an Patienten vorbereiten. "Im Klinikum liegen Stufenpläne vor. Eine moderate Erweiterung der Isolationsbereiche wurde aktuell beschlossen", so Jürgensen.

Der Arzt glaubt, dass man schon in ein bis drei Wochen die Corona-Warnstufe in Baden-Württemberg erreicht haben könnte. "Für uns würde sich dann aktuell nichts groß ändern, denn unsere Stufenpläne sind differenzierter und die Warnstufe soll ja einer Überlastung von Krankenhäusern entgegenwirken."

Klinikum Stuttgart: Sorge wegen RS-Virus

Dennoch macht der Klinikleitung etwas anderes Sorgen: Die ungewöhnlich früh begonnene Erkältungswelle. "Herausfordernd wird das absehbare Zusammentreffen der COVID-Versorgung mit anderen Infektionskrankheiten." Gemeint ist damit das RS-Virus, das derzeit vor allem bei Kindern stark verbreitet ist und einer Influenza ähnelt. "Aktuell führt eine hohe Zahl von RSV-Infekten zur Belastung der Kinderklinik", sagt Jürgensen. Deswegen wolle man nun zum Schutz des Personals eine Impfkampagne gegen die Influenza starten.

In Baden-Württemberg gilt die erste Warnstufe nach der aktuellen Corona-Verordnung des Landes, sobald 250 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind oder 8 von 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen mit Corona-Symptomen in eine Klinik gebracht wurden. Dann brauchen Ungeimpfte negative PCR-Tests für viele öffentliche Veranstaltungen. Ein Erreichen der Warnstufe über die Zahl der Intensivpatienten in den nächsten Wochen ist also wahrscheinlich.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 114,2 (Vortag: 103,3). Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz stieg ebenfalls und lag bei 3,14 (Dienstag: 3,04) – das ist die Zahl der Menschen, die pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche mit Corona-Symptomen in eine Klinik kommen.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Uniklinik
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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