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Danica Patrick: Formel-1-Machos lästern


Formel 1
Danica Patrick zwischen Vollgas und Bikini-Bildern

Von t-online, sid
22.02.2013Lesedauer: 2 Min.
Sie ist die schnellste Frau im Motorsport: Danica Patrick.Vergrößern des BildesSie ist die schnellste Frau im Motorsport: Danica Patrick. (Quelle: imago/Zuma)
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Sie ist die schnellste Frau im Motorsport und steht kurz davor, Geschichte zu schreiben: Danica Patrick hat sich bei den Daytona 500 die Pole Position gesichert und beste Chancen, als erste weibliche Siegerin des "Great American Race" der NASCAR-Serie in den Motorsport-Olymp aufzusteigen. Doch in der Macho-Welt der Formel 1 scheint das niemanden zu interessieren.

Helmut Marko, Motorsportberater von Sebastian Vettels Weltmeister-Team Red Bull Racing, traut dem US-Star jedenfalls trotz der Pole beim 500-Meilen-Rennen am Sonntag nichts zu. "Ich sage, dass sie im Rennen nicht in die Top Ten kommt. Falls doch, kriegt sie bei uns eine Testfahrt", spottete Marko in der "Bild".

Patrick schreibt schon 2008 Geschichte

Dabei hat sich 1,57 Meter kleine Powerfrau die Startposition eins bereits in ihrer Debütsaison in der ersten NASCAR-Liga geholt. Die Erfahrung für einen Sieg mag der 30-Jährigen zwar noch fehlen. In absehbarer Zeit, so Experten, dürfte ihr ein Triumph allerdings gelingen.

Schon 2008 hatte sie in der Indy-Car-Serie als erste weibliche Siegerin Rennsport-Geschichte geschrieben. Ihre weiteren eher durchwachsenen Leistungen auf der Strecke brachten ihr dann allerdings eher den Titel des Glamour-Girls als der Vollgas-Queen ein.

Eindimensionales Bild der "sexy Rennfahrerin"

Der Hype um die rassige Brünette ist ungebrochen: Patrick ziert Titelseiten von Magazinen, ist Dauergast in TV-Shows, hatte Gastauftritte bei CSI New York und den Simpsons. Ihre Scheidung nach sieben Jahren vom deutlichen älteren Paul Hospenthal war genauso ein Fressen für die Klatschblätter wie die Bekanntgabe der Liaison mit NASCAR-Konkurrent Ricky Stenhouse Jr. Anfang des Jahres.

Wieder einmal erfüllt Danica Patrick, gewollt oder nicht, ein Klischee. Zuvor hatten zahlreiche freizügige Fotostrecken im Bikini ihr Image geprägt, auch wenn sie das eindimensionale Bild der "sexy Rennfahrerin" immer wieder kritisiert hatte. "Von mir denken die Menschen immer das Schlimmste", sagt sie.

Ecclestones frommer Wunsch

Dass die "Danica-Mania" in absehbarer Zeit abebben wird, ist nicht zu befürchten. Seit sie am 29. Mai 2005 bei den Indy 500 zwischenzeitlich in Führung lag und am Ende Vierte wurde, kennt der Hype keine Grenzen.

Immer wieder wurde sie auch mit der Formel 1 in Verbindung gebracht, aber außer dem frommen Wunsch von Bernie Ecclestone nach einer Frau in der Königsklasse und ein paar Testfahrten für Honda vor einigen Jahren kam dabei nicht viel heraus.

Lauda: "Nicht annähernd auf dem Niveau"

"Man muss sich Danicas Ergebnisse in Straßenrennen angucken. Das reicht nicht", kommentiert Marko. Und auch Ex-Champion Niki Lauda glaubt nicht an einen Wechsel: "Man muss sagen, dass sie in den USA technisch nicht annähernd auf dem Niveau der Formel 1 sind. Das schlägt sich auch in den Fahrern nieder."

Sebastian Vettel hat also nichts zu befürchten. Im Gegensatz zu den Kollegen in der NASCAR, denen Danica Patrick nun nicht nur mehr abseits der Rennstrecke die Show stiehlt.

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