Foto-Show: Die Tops und Flops der Hinrunde in der 2. Liga

Top: Neun Tore, sechs Vorlagen - Mohamadou Idrissou ist der Topscorer der zweiten Liga. Der Kameruner, der von Eintracht Frankfurt an den Betzenberg gewechselt war, ist die Lebensversicherung des 1. FC Kaiserslautern.

Flop: Der VfL Bochum taumelt am Abgrund. Der Traditionsklub, der in der Bundesliga einst als "unabsteigbar" galt, kämpft gegen den Abstieg aus Liga zwei. Wenig Durchschlagskraft in der Offensive und eine Abwehr, die ihren Namen nicht verdient, stehen heute für den Verein aus dem Ruhrgebiet. Der VfL muss wohl bis zum Ende um den Klassenerhalt bangen. Immerhin: Zum Ende der Hinserie wurde es besser.

Top: Der VfR Aalen ist der beste Aufsteiger und mischt munter im oberen Tabellendrittel mit. Robert Lechleiter ist mit vier Treffern der beste Torjäger der Schwaben, die sich um den Klassenerhalt wohl keine Sorgen mehr machen müssen.

Flop: Eigentlich leistet Oscar Corrochano bei Aufsteiger Jahn Regensburg keine schlechte Arbeit, dennoch muss der Trainer Anfang November gehen. Mit einer runderneuerten Mannschaft hat Corrochano ein schweres Erbe übernommen, viele Leistungsträger waren vor der Saison von Bord gegangen.

Top: Thorsten Lieberknecht befindet sich mit Eintracht Braunschweig auf der Überholspur. Der Erfolgscoach holt mit seiner Mannschaft souverän den Titel des Herbstmeisters vor vermeintlichen Schwergewichten wie Hertha BSC oder Kaiserslautern. Lieberknecht hat die Niedersachsen bereits in die 2. Liga geführt und dort etabliert.

Flop: Mathias Lehmann soll der Leader des 1. FC Köln sein - eine Rolle, die der erfahrene Mittelfeldspieler zu selten einnimmt. Immerhin: Zum Hinrunden-Ende zeigen sowohl Lehmanns Leistungskurve als auch die des Bundesliga-Absteigers nach oben.

Top: Ronny ist zur Winterpause der beste Scorer in der 2. Liga. Der Spielmacher von Hertha BSC ruft in dieser Saison erstmals sein wahres Leistungsvermögen ab. Technisch perfekt und mit großer Übersicht lenkt er das Spiel des Hauptstadtklubs, dazu sind seine Standards eine Waffe.

Flop: Bereits im September ist für Andre Schubert beim FC St. Pauli Schluss. Der Kiez-Klub zieht die Notbremse und setzt seinen Trainer vor die Tür. Vom angepeilten Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen, sind die Hanseaten in dieser Spielzeit weit entfernt.

Top: Hendrik Zuck (re.) ist die Entdeckung der Saison beim 1. FC Kaiserslautern. Der Mittelfeldspieler hat sich einen Stammplatz gesichert und fehlt nur in einem Pflichtspiel. Darüber hinaus stehen bereits vier Saisontore auf seinem Arbeitsnachweis - keine schlechte Bilanz.

Top und Flop: Benjamin Lauth führt das Ruder der Münchner Löwen an. Der erfahrene Stürmer zeigt in der Hinrunde Top-Leistungen und erzielt acht Treffer. Allerdings leistet er sich am 17. Spieltag im Spiel gegen Aalen einen Ellbogencheck und wird vom DFB für vier Partien gesperrt.

Top: Boubacar Sanogo feiert eine triumphale Rückkehr im deutschen Fußball. Der einstige Angreifer vom FCK, dem HSV, Werder und Hoffenheim stürmt mittlerweile für Energie Cottbus und erzielt im ersten Halbjahr neun Treffer für die Lausitzer.

Flop: Gerd Dais hat den SV Sandhausen zunächst vor dem Abstieg aus der 3. Liga gerettet und die Kurpfälzer anschließend in die 2. Liga geführt. Doch dort ist kurz vor Hinrunden-Ende Schluss, der SVS setzt Dais wegen Misserfolgs vor die Tür und verpflichtet Hans-Jürgen Boysen als Nachfolger.

Top: Domi Kumbela ist der beste Torjäger des vergangenen Halbjahres. Zwölf Treffer stehen für den Angreifer von Eintracht Braunschweig auf dem Konto. Wo er mit dem Traditionsklub hinwill, zeigt er an: Nach oben!

Top: Manuel Schäffler ist beim FC Ingolstadt kein Stammspieler, aber immer da, wenn er gebraucht wird. Der Angreifer wurde bei 17 Einsätzen 16 Mal eingewechselt, traf als Joker vier Mal. Das ist der Bestwert der 2. Liga. Schäffler braucht 85 Minuten für einen Torerfolg.