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Neuer "Muppets"-Film: Die Filzpuppen können's immer noch


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"Applaus, Applaus!" Die Muppets können's immer noch

SKO

Aktualisiert am 20.01.2012Lesedauer: 3 Min.
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Kermit und Miss Piggy: Alte Liebe rostet nicht.Vergrößern des Bildes
Kermit und Miss Piggy: Alte Liebe rostet nicht. (Quelle: Scott Garfield © Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.)

Kein Schwein ist so schön wie Miss Piggy! Während Muppets-Fans daran noch nie wirklich gezweifelt haben, werden Kids, die die Figuren womöglich zum ersten Mal sehen, nach ihrem neuen Film ("Die Muppets", Kinostart: 19. Januar) um diese Erkenntnis reicher sein. Denn in dem durch und durch gelungenen Leinwand-Spektakel nimmt zum Schrecken aller Liebhaber von Kermit und Co. Steckdosennase Miss Poggy um Borstenbreite den Platz von Piggy ein. Derweil rührt die eigentliche Handlung um das neu eingeführte Puppenmännchen namens Walter, das bei seiner Suche nach seinesgleichen auf die Muppets trifft und sie nach Kräften zu einem Comeback zu überreden versucht, regelrecht zu Tränen. Den Trailer gibt's hier zu sehen.

Gag-Feuerwerk bleibt aus

Dunkles, wirres Haar und ein Blick, der eher verstört als entzückt: Allein schon optisch kann Poggy mit dem Liebreiz einer Miss Piggy nicht mithalten. Doch wer angesichts von Lachern wie dem um die schweinischen Konkurrentinnen bei dem Leinwand-Spektakel ein reines Gag-Feuerwerk erwartet, wird enttäuscht. Stattdessen widmet sich der Film ausführlich der Geschichte um die Reunion der Muppets, die ins Rollen gerät, als Kermit-Fan Walter mit seinem menschlichen Bruder Gary (Jason Segel, "How I Met Your Mother") und dessen Freundin Mary (Amy Adams, "The Fighter") die mittlerweile völlig verstaubten Muppets-Studios besucht. Denn dort erfährt er von den Plänen des Öl-Tycoons Richman (Chris Cooper, "Syriana"), die Studios zugunsten von Ölbohrungen einzureißen.

Gelungener Kunstgriff

Grund genug für Walter, zusammen mit Kermit einen nach dem anderen Muppet von einem Comeback zu überzeugen, um über Zuschauerspenden in Millionenhöhe den Abriss zu verhindern. Gerade hierin besteht der Kunstgriff des Films. Denn der Überredungsmarathon ist für die Kids im Publikum die beste Gelegenheit, die Figuren von A wie Animal bis Z wie Saxophonist Zott kennen - und lieben - zu lernen.

Plus-Size-Job für Piggy

Doch der Weg bis zum Comeback ist mit jeder Menge Rückschlägen gespickt. So braucht es stets eine Weile, bis Kermit und Walter es schaffen, Piggy und Co. zur Aufgabe ihrer neuen Jobs zu überreden. Immerhin hat es Piggy inzwischen zur Plus-Size-Expertin bei der "Vogue" gebracht, während etwa Gonzo als herrschsüchtiger Patron seines Klempner-Imperiums vollends damit beschäftigt ist, seine Angestellten zu tyrannisieren.

Die Moral von der Geschicht'...

Die etwas durchsichtige Botschaft, die dabei zum Ausdruck kommt: Allen Zweiflern unter den Muppets zum Trotz muss die Reunion der Puppen dennoch irgendwie zu schaffen sein. In eben diesem Sinn gelingt es der Truppe dann auch, Schauspieler Jack Black per Kidnapping als Gaststar für die Comeback-Show zu "gewinnen". Auch der auf der Bühne völlig unerfahrene Walter, der auf Kermits Motivationspredigt hin der fast schon gescheiterten Show mit einer Improvisationsnummer zum Erfolg verhilft, unterstreicht die Message dadurch.

Liebes-Comeback und Opa-Sprüche?

Dennoch kriegen die Muppets im Lauf ihres im TV übertragenen Comebacks die nötige Spendensumme nicht zusammen. Ob sie das Theater dennoch vor dem Aus bewahren können und ob es bei Piggy und Kermit noch einmal für ein Liebes-Revival reicht, sei an dieser Stelle aber nicht verraten. Ebenso wenig, ob Waldorf und Statler schon das Zeitliche gesegnet haben oder ob sie auch weiterhin in ihrer Loge sitzen und die anderen Muppets mit ihren fiesen Sprüchen zur Weißglut zu treiben.

Kommunistisches Komplott?

Alles in allem ist der Plot um die Rettung der Muppets in deren siebentem Kinoabenteuer denkbar einfach gestrickt, verliert dadurch aber keineswegs an Reiz. Zumindest "Fox Business News" zufolge hat die Story sogar politischen Gehalt. So hat der TV-Kanal den Kampf der Muppets gegen den Öl-Tycoon als kommunistisches Komplott gegen Wirtschaftslenker beschimpft, was natürlich völlig überzogen ist. Inspiriert wurde der Film durch Gary-Darsteller und Mitautor Segel, den eine Szene mit den Jim-Henson-Puppen in der Komödie "Nie wieder Sex mit dem Ex" überhaupt erst auf die Idee brachte: "Da fing es an, mir in den Fingern zu jucken", sagte er in einem Interview. Ein Eingebung, an dessen filmischer Umsetzung (Regie: James Bobin) Kinobesucher jeden Alters ihre wahre Freunde haben werden.

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