Foto-Show: "Vielleicht lieber morgen" mit Emma Watson

Voller böser Vorahnungen tritt der schüchterne Charlie (Logan Lerman) seinen ersten Tag in der Highschool an.

Doch dann begegnet er dem Stiefgeschwisterpaar Sam und Patrick, das sich einen feuchten Kehricht um "normal sein" schert. Charlie findet neue Freunde und entdeckt die Coolness des Außenseiterdaseins.

Schon bald verliebt er sich Hals über Kopf in die hübsche Sam (Emma Watson).

Sam ist aber mit einem attraktiven Sportass liiert ist. Derweil interessiert sich die punkige Mary für Charlie. Und auch Patrick (Ezra Miller) scheint mehr als nur Freundschaft für ihn zu empfinden.

Im angelsächsischen Sprachraum ist Chboskys Roman, im Original "Perks of Being a Wallflower" (frei übersetzt: Vorteile eines Mauerblümchens), fast in den Rang von Pubertätsklassikern à la "Der Fänger im Roggen" aufgestiegen.

Dabei war der Briefroman bei seiner Veröffentlichung 1999 heiß umstritten, geht es doch um Teenagersex und Homosexualität, Missbrauch und Drogen.

Auch ist die Verfilmung von Kultbüchern stets eine kitzlige Angelegenheit. Doch Chbosky, von Haus aus Drehbuchautor, der zuvor lediglich in einer gefloppten TV-Serie Regie geführt hatte, beweist ein erstaunlich sicheres Händchen.

Die Nöte der Teenager, die sich nicht nur einen Reim auf die Widersprüchlichkeiten des Lebens machen, sondern auch mit ihren Gefühlen und Hormonen klarkommen müssen, laden auch Ü-30-Menschen zur Identifizierung ein - und vielleicht sogar zum Griff nach dem Taschentuch.