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Placeholder - Auf der Welle: Folkpop von Meg Duffys Hand Habits


Auf der Welle: Folkpop von Meg Duffys Hand Habits

Von dpa
27.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Reizvolle und berührende Melodien: Meg Duffy ist Hand Habits.Vergrößern des BildesReizvolle und berührende Melodien: Meg Duffy ist Hand Habits. Foto: Jacob Boll. (Quelle: dpa)
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Berlin (dpa) - Die Liste wird länger: Selbstbewusste Frauen, die als Songschreiberinnen und an diversen Instrumenten einen spannenden neuen Ton finden.

Nach Annie Clark (St. Vincent), Sharon Van Etten oder Angel Olsen, neben den derzeit gehypten Phoebe Bridgers, Julia Jacklin und Stella Donnelly ist besonders Meg Duffy alias Hand Habits hervorzuheben.

"Schönheit, kaum zu fassen" betitelte das digital weiterhin existierende Kult-Musikmagazin "Spex" seine Lobeshymne auf Duffys zweites Soloalbum - und traf den Nagel auf den Kopf. Denn "Placeholder" (Saddle Creek/Rough Trade) ist tatsächlich eine Dreiviertelstunde pure Brillanz.

Dass die junge Sängerin mit der lieblichen Stimme dabei das Indiepop-Rad nicht völlig neu erfindet, tut nichts zur Sache. Denn die aus dem Bundesstaat New York stammende Duffy findet einfach unfassbar reizvolle, berührende Melodien für ihre Lieder, etwa in der zentralen Ballade "Yr Heart" oder - nach einem kurzen experimentellen Interlude namens "Heat" - im ähnlich verträumten "Are You Serious?".

"Wildfire" mit einer dem Country-Folk entlehnten Pedal-Steel-Gitarre hätte auch gut auf den Soundtrack zum Schwule-Cowboys-Drama "Brokeback Mountain" gepasst. Es sind also nachdenkliche, zart instrumentierte, sorgfältig arrangierte, immer wieder - etwa in "Can't Calm Down" oder "Jessica" - von großer Virtuosität an der Gitarre geprägte Songs, die Hand Habits hier zum Besten geben.

Duffy hatte schon vor einigen Jahren in der Liveband von Kevin Morby - dessen neues Werk "Oh My God" übrigens auch in diesem Frühjahr erscheint - für Furore gesorgt. Da stand sie gewissermaßen noch im Schatten eines Mannes - eine Rolle, die sie nun mit ihrem zweiten Album eindrucksvoll hinter sich lässt.

Hand Habits' Debüt "Wildly Idle" (2017) war ein bescheideneres, gleichwohl vielversprechendes Werk. Der Nachfolger weckt nun die Hoffnung, dass Duffy dauerhaft zur "neuen Welle" der weiblichen Indie- und Folkpop-Erneuerer gehören wird. Mit dem triumphalen Closer "Book On How To Change Pt. 2" (inklusive Sax-Solo) baut sie eine ganz starke Brücke zu einem durchaus denkbaren Meisterstück mit Album Nummer drei.

Konzerte im Mai: 17.5. Zürich, 20.5. München, 21.5. Jena, 22.5. Berlin

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