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Nina Hagen kaum wiederzuerkennen: So sah der Star früher zu DDR-Zeiten aus


So unscheinbar sah Nina Hagen zu DDR-Zeiten aus


Aktualisiert am 11.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Nina Hagen: Die DDR-Rockröhre gilt heute als exzentrisch und schrill.Vergrößern des Bildes
Nina Hagen: Die DDR-Rockröhre gilt heute als exzentrisch und schrill. (Quelle: Thomas Lohnes/Getty Images)

Nina Hagen ist eine der schrillsten Persönlichkeiten der deutschen Unterhaltungsbranche. Ihre Karriere begann unschuldig – als Sängerin in der DDR.

Seit 1998 ertönt vor jedem Heimspiel des 1. FC Union Berlin die rockige Vereinshymne "Eisern Union". Unverkennbar ist dabei die rauchige Stimme von Nina Hagen. Die Sängerin ist in Ost-Berlin geboren und hat eine ganz besondere Verbindung zu dem Köpenicker Verein.

Denn beide hatten eine spezielle Beziehung zu der Regierung der DDR. Während der lokale Konkurrent BFC Dynamo vom Staatsapparat protegiert wurde, galt Union als aufmüpfiger Gegenentwurf – und war den DDR-Oberen ein Dorn im Auge. Genau wie Nina Hagen, die stets unter Beobachtung der Stasi stand.

Dabei war sie als Tochter der Schauspielerin Eva-Maria Hagen Teil einer beliebten DDR-Künstlerfamilie. Später fiel diese allerdings aufgrund der Beziehung ihrer Mutter zu dem Regimekritiker Wolf Biermann in Ungnade. Ihr Aufnahmeantrag an einer Schauspielschule wurde zu dieser Zeit mit dem Vermerk "Verhindern!" von einem Stasi-Offizier abgelehnt.

Als der Traum von der Schauspielerei geplatzt war, versuchte sich Nina Hagen, die gebürtig Catharina Hagen heißt, als Sängerin. Mit dem Lied "Du hast den Farbfilm vergessen" gelang ihr einer der bekanntesten Hits der DDR. 1974 erschien der Song bei dem ostdeutschen Plattenlabel Amiga. Zur selben Zeit entstanden auch die Aufnahmen, die Hagen als junge Künstlerin zeigen.

Die Gunst des Staates sollte allerdings nicht lange anhalten. Nachdem Wolf Biermann 1976 aus der DDR ausgebürgert worden war, bekundete Nina Hagen öffentlich ihre Solidarität mit dem Liedermacher. Die daraufhin in Ungnade gefallene Sängerin emigrierte noch im selben Jahr in den Westen.

In Großbritannien machte sie in der Folge erste Schritte in der Punkszene. Mit ihren Liedern konnte sie in den Achtziger- und Neunzigerjahren weltweit Erfolge feiern. Im Jahr 2003 kehrte sie nach Berlin zurück.

Verwendete Quellen
  • mdr.de "Mit 66 Jahren... Fängt Nina Hagens Leben jetzt erst richtig an?"
  • stasi-unterlagen-archiv.de: ""Schild und Schwert" des BFC Dynamo"
  • stasi-unterlagen-archiv.de: "Weitere Reaktionen auf die Ausbürgerung Wolf Biermanns"
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