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Carport als Solardach nutzen: Wann Photovoltaik sich lohnt


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Carport als Solardach nutzen: Wann ist das möglich?

Von t-online, sipi

30.07.2025Lesedauer: 3 Min.
Carport und Stromquelle in einem: Eine moderne Lösung.Vergrößern des Bildes
Carport und Stromquelle in einem: Eine moderne Lösung. (Quelle: IMAGO / Rainer Weisflog)
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Viele überlegen, Photovoltaik auf dem Carport zu montieren. Aber wann lohnt es sich und was sind die Vorteile eines Solar-Carports? Die besten Tipps.

Eine Photovoltaikanlage spart Energiekosten, aber nicht jedes Hausdach eignet sich dafür. Die Alternative ist ein Solardach auf dem Carport. Nachfolgend wird erläutert, wann ein Solar-Carport möglich ist, ob es sich lohnt und welche Vorteile ein Solar-Carport bietet. Unterstützt wird die Entscheidungsfindung durch eine einfache Beispielrechnung.

Welche Vorteile bietet ein Solar-Carport wirklich?

Carportdächer bieten häufig ungenutzte Flächen, die sehr gut für die Installation einer Photovoltaikanlage geeignet sind. Bei einem Solar-Carport besteht das Dach selber aus Solarmodulen. Er kann – mit einer Wallbox ausgestattet – ein Elektrofahrzeug mit selbst produziertem Strom versorgen oder den weiteren Eigenverbrauch decken.

Die Vorteile eines Solar-Carports sind:

  • Doppelte Nutzung des Platzes
  • Erzeugung erneuerbarer Energie und damit ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz
  • Reduzierung der Stromkosten

Solarstrom, der nicht selbst genutzt wird, kann gegen eine Vergütung ins Netz eingespeist werden.

Carport mit Photovoltaik – was sind die Voraussetzungen?

Fast jede Dachfläche kann für Photovoltaik genutzt werden. Ob sich der Solar-Carport lohnt und für wen er sich eignet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Voraussetzungen sind:

  • Die ideale Ausrichtung für die Solarmodule ist nach Süden hin. Optimal sind zwischen 30 und 40 Grad. Alternativ sind Ost- oder Westausrichtung geeignet, wenn der Strom zu verschiedenen Tageszeiten benötigt wird.
  • Bei einem Flachdach sind spezielle Aufständerungen notwendig, um den passenden Winkel zu erzielen.
  • Es ist wichtig, dass auf die Solarmodule kein Schatten durch Gebäude oder Bäume geworfen wird.
  • Das Dach des Carports muss über eine ausreichende Tragfähigkeit verfügen. Die Stabilität hängt vom Material der Dachkonstruktion ab. Sie hat auch Einfluss auf die Installation. Ein Fachmann sollte eine Statikprüfung vornehmen.
  • Meist ist keine spezielle Genehmigung für Photovoltaikanlagen erforderlich. Informationen bietet das örtliche Bauamt.
  • Die Solarpanel-Installation muss von einem Fachmann vorgenommen werden zur Gewährleistung der Sicherheit und Effizienz.

Carport mit Solar – wieviel kostet das?

Die Kosten für eine PV-Anlage variieren je nach Ausführung und Größe der Anlage. Entscheidend sind die Anschaffungskosten. Der größte Kostenfaktor dabei sind die Solarmodule.

Eine kleine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von zwei bis drei Kilowattpeak kostet inklusive Wechselrichter rund 3.000 bis 6.000 Euro. So setzen sich die Kosten zusammen:

  • Installationskosten für die Montage auf dem Carport: 1.000 bis 2.000 Euro.
  • Wechselrichter für die Umwandlung des Gleichstroms in nutzbaren Wechselstrom: 1.000 bis 1.500 Euro
  • Verkabelung und Zubehör: 1.000 bis 1.200 Euro
  • Unterkonstruktion: pro Stück rund 50 Euro
  • Eventuelle Zusatzkosten für einen Stromspeicher: je nach Größe und Technologie 900 bis 1.600 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität

Der Bau eines neuen Solar-Carports kostet je nach Ausführung zwischen 10.000 und 25.000 Euro.

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Wann rechnet sich ein Solar-Carport?

Beispielberechnung für die Nutzung:

  • Jährlich erzeugter Strom: 5 Kilowattpeak mal 1.000 Kilowattstunden pro Kilowattpeak entspricht 5.000 Kilowattstunden
  • Eigenverbrauch: 60 Prozent mal 5.000 Kilowattstunden entspricht 3.000 Kilowattstunden
  • Einspeisung ins Netz: 40 Prozent mal 5.000 Kilowattstunden entspricht 2.000 Kilowattstunden
  • Einspeisevergütung für überschüssigen Strom: 2.000 Kilowattstunden mal 0,08 Euro pro Kilowattstunde entspricht 160 Euro
  • Einsparungen durch den eigenen Verbrauch: 3.000 Kilowattstunden mal 0,30 Euro pro Kilowattstunde entspricht 900 Euro

Die jährlichen Gesamteinnahmen betragen bei diesem Beispiel 1.060 Euro. Anhand dessen lässt sich die Amortisationszeit in Bezug auf die Anschaffungskosten berechnen. In der Regel liegt sie bei acht bis zwölf Jahren. Danach macht man einen Gewinn.

Staatliche Zuschüsse, regionale Förderprogramme und Steuervorteile optimieren die Rentabilität. Die Photovoltaik-Förderung wurde ab 2023 deutlich angehoben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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