Gehölze pflegen Rosmarin bekommt gelbe Nadeln: So lässt sich die Pflanze retten

Garten, Kübel, Fensterbank – Rosmarin lässt sich vielseitig kultivieren. Damit der Anbau funktioniert, sind Standort und Pflege entscheidend. Ein Überblick.
Schon seit der Antike findet Rosmarin als Gewürz und Heilkraut Verwendung. Er fehlt in kaum einem Kräutergarten und ist anspruchslos. An einem ungünstigen Standort und bei falscher Pflege kann das Gehölz jedoch gelbe Nadeln entwickeln. Welche Ursachen dahinterstecken und wie Hobbygärtner ihren Rosmarin retten, lesen Sie im Ratgeber.
Warum bildet Rosmarin gelbe Nadeln?
Rosmarin gedeiht im Garten, im Kübel und auf der Fensterbank als immergrüner Halbstrauch. Gelegentlich entwickelt er gelbe Nadeln. In Maßen ist dieses Phänomen kein Grund zur Sorge. Ältere Nadeln verfärben sich und fallen ab. Gleichzeitig treiben neue Nadeln aus.
Sind viele Nadeln gelb oder entstehen Kahlstellen, ist schnelles Handeln gefragt. Mögliche Ursachen:
- Schädlingsbefall
- falsche Düngung
- ungeeigneter Standort
- zu nasser Boden
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Braucht Rosmarin viel Wasser?
Ursprünglich stammt der Halbstrauch aus dem Mittelmeerraum. Dort gedeiht er auf kargen Böden, an Felswänden und auf vollsonnigen Plätzen. Er ist an wenig Wasser gewöhnt und bildet ein weitverzweigtes Wurzelsystem, das tief in die Erde reicht. So nimmt das Gehölz auch während Trockenheitsperioden genügend Wasser und Nährstoffe auf.
Bildet Rosmarin im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon gelbe Nadeln, steht er oftmals zu nass. Entweder erfolgt die Wässerung zu häufig oder es bildet sich Staunässe. Hobbygärtner prüfen am besten die Erde. Sie sollte feucht und nicht nass sein.
Wie bekommt man gelbe Nadeln am Rosmarin wieder weg?
Ist zu viel Feuchtigkeit der Grund, muss die Erde trocknen. Hobbygärtner sollten prüfen, ob überschüssiges Wasser ablaufen kann. Falls nicht, lohnt eine Drainage.
Bei Pflanzen im Freiland können Sie das Gießen einstellen und warten, bis die Erde gut abgetrocknet ist. Schwere Ton- und Lehmböden lassen sich auch hier um eine Drainageschicht ergänzen. Dafür nimmt man den Rosmarin vorsichtig aus der Erde, lockert den Boden auf und bringt eine Schicht Kies oder Sand aus.
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Topfpflanzen lassen sich ähnlich behandeln. Ist das Substrat sehr nass, sollten Sie das Gehölz schnellstmöglich umtopfen. Danach gießen sie nur mäßig und warten jeweils, bis die Erde abgetrocknet ist.
Steht der Rosmarin nicht zu nass und entwickelt er dennoch gelbe Nadeln, kommen ein Schädlingsbefall oder eine Überdüngung infrage. Ein Schädlingsbefall lässt sich in der Regel mit umweltfreundlichen Produkten behandeln. Bei einer Überdüngung pflanzen Sie den Rosmarin möglichst in ein kargeres Substrat um.
- plantura.garden: Rosmarin pflegen: Gießen, umtopfen und häufige Krankheiten
- Eigene Recherche