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Auch Spatzen betroffen | 600 Millionen Vögel in der EU verschwunden


Auch Spatzen betroffen
600 Millionen Vögel in der EU verschwunden

Von dpa
17.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Feldsperling: Der Brutvogel wird immer seltener.Vergrößern des BildesFeldsperling: Der Brutvogel wird immer seltener. (Quelle: blickwinkel/M.Kuehn/imago-images-bilder)
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Immer mehr Vogelarten werden in Europa rar, zeigt eine neue Studie. Die Gründe sind noch nicht gesichert. Es gibt aber auch Grund zur Hoffnung.

In der Europäischen Union sind laut einer Studie in fast 40 Jahren rund 600 Millionen Brutvögel verschwunden. "Es handelt sich dabei aber kaum um imposante Großvögel, sondern um die vielen unscheinbaren Finken, Sperlinge und Lerchen, die unsere Wiesen und Felder lebendig machen", so Leif Miller, Geschäftsführer des Naturschutzbundes (NABU).

Wissenschaftler der britischen Vogelschutzorganisation RSPB, dem internationalen Dachverband des NABU BirdLife International und der Tschechischen Gesellschaft für Ornithologie haben Daten von 378 der 445 in der EU heimischen Vogelarten im Zeitraum 1980 bis 2017 ausgewertet.

Besonders betroffen ist der Haussperling mit einem Rückgang von 247 Millionen Individuen, gefolgt von der Schafstelze mit 97 Millionen, dem Star mit 75 Millionen und der Feldlerche mit 68 Millionen Individuen.

Luftverschmutzung trifft den Haussperling

Vor allem zu den Spatzen, die sowohl im städtischen als auch im ländlichen Raum Rückgänge verzeichneten, sei bereits viel über die Ursachen geforscht worden. Es gebe aber noch keine gesicherten Erkenntnisse, berichtet Hauptautorin Fiona Burns. Möglicherweise spielten Luftverschmutzung und ein reduziertes Nahrungsangebot eine Rolle.

Die Studie biete aber auch Anlass zur Hoffnung, so Burns. Der Großteil der Rückgänge sei in der ersten Hälfte des Studienzeitraums registriert worden. Aus anderen Studien sei bekannt, dass Artenprogramme und EU-Richtlinien vielen Vögeln geholfen hätten.

Umfassender Schutz wichtig

"Der erhebliche Rückgang der Biodiversität in jüngster Zeit zeigt aber, dass noch weitere umfassende Erhaltungsmaßnahmen erforderlich sind", so NABU-Vogelschutzexperte Eric Neuling.

"Es besteht ein dringender Bedarf, Vögel, die mit der Landwirtschaft verbunden sind, sowie Langstrecken-Zugvögel wie Schafstelze und Fitis auf ihren Zugrouten zu schützen", ergänzt der Experte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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