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Haselmaus im Garten – ist sie nützlich oder schädlich?


Nagetiere
Haselmaus im Garten – ist sie nützlich oder schädlich?

Von t-online, sipi

Aktualisiert am 29.04.2025 - 16:05 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Haselmaus ist das Wildtier des JahresVergrößern des Bildes
Sehr selten und am liebsten in Sträuchern und Bäumen unterwegs: Die Haselmaus bekommt man nur selten zu Gesicht (Quelle: Walter Tilgner/dpa-Zentralbild/dpa-tmn)
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Die Haselmaus treffen Sie nur selten an. Doch ist der Nager im Garten nützlich oder schädlich? Wir verraten Ihnen, wie Sie mit den niedlichen Tieren umgehen.

Die Haselmaus schaut mit großen Kulleraugen in die Welt und ist für Menschen ungefährlich. Aber wie sieht es im Garten aus? Schaden die Tiere oder sind sie sogar nützlich? Erfahren Sie es bei uns.

Was sind Haselmäuse?

Die winzige Haselmaus ist eine heimische, sehr scheue Schlafmaus. Im eigentlichen Sinne handelt es sich bei ihr nicht um eine Maus, sondern um einen kleinen Vertreter europäischer Bilche. Dass Menschen die kleinen Nager nur selten zu Gesicht bekommen, hat mehrere Gründe: Zum einen wird die Haselmaus erst mit eintretender Dunkelheit aktiv, zum anderen meidet sie die Nähe des Menschen.

Typisch für die kleinen Nager ist neben der Nachtaktivität:

  • Körper maximal sieben Zentimeter groß
  • Gewicht 15 bis 40 Gramm
  • Fell weich und orangebraun
  • Allesfresser
  • Hervorragende Kletterer
  • Mehrmonatiger Winterschlaf
  • Lebensalter bis zu sechs Jahre

Sollten Sie der Haselmaus im Garten einen Lebensraum schaffen?

Die Bestände der Haselmaus sind zwar bedroht, dennoch sollten Sie bedenken, dass Nagetiere Träger des Hantavirus sind, der in seltenen Fällen tödlich enden kann. Bieten Sie dem gefährdeten Tier in Ihrem Garten einen Rückzugsort, sollten Sie beim Arbeiten im Garten und beim Putzen Handschuhe tragen und sich unbedingt danach die Hände waschen. Hantaviren werden von infizierten Mäusen ausgeschieden.

Häufig infizieren sich Menschen durch Kontakt mit aufgewirbeltem Staub, der die getrockneten Ausscheidungen enthält, oder durch Bisse. Die Symptome sind grippenartig, können aber auch zu Nierenversagen führen.

2017 bekam die Haselmaus die Auszeichnung "Wildtier des Jahres". Wo die Haselmäuse sind, befinden sich auch viele weitere Nützlinge. Die Artenvielfalt ist gut für die Natur.

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Wo und wie fühlt sich die Haselmaus wohl?

Haselmäuse halten sich im Garten gern in Sträuchern, Hecken und dichtem Gestrüpp auf. Totholz und Laubhaufen nutzen sie ebenso gern. Verzichten Sie daher auf Pflanzenschutzmittel und Rattengift, um die Nager zu schützen.

Ihre Lieblingsspeise sind Haselnüsse. Daneben ernährt sie sich von:

  • Samen, Knospen und Blüten
  • Pollen und Nektar
  • Früchte und Beeren, wie Brombeeren
  • Insekten, Würmer und Schnecken

Im Herbst ernähren sich Haselmäuse durch fettreiche Kost, beispielsweise Haselnüsse, Eicheln, Walnüsse oder Kastanien. Damit füllen sie ihre Energiereserven für den anstehenden Winterschlaf auf. Nester zum Schlafen und für die Aufzucht der Jungen bauen sie aus Gräsern, Laub und Moos. Auch Baumhöhlen oder Vogelnistkästen mit einer Öffnung von maximal 25 Millimetern Durchmesser mögen sie.

Schützen Sie die Haselmäuse durch entsprechende Nahrung, Rückzugsorte, Unterschlüpfe und Versteckmöglichkeiten. Typische Feinde der Haselmaus sind Eulen, Wildkatzen und Wildschweine.

Verwendete Quellen
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