Metall-Schlaufen bei Steckdosen: Dafür sind sie da

Neben den zwei großen Löchern stechen bei einer Steckdose vor allem die zwei Metallschlaufen ins Auge. Was ist das?

Sind Ihnen schon einmal die Metall-Schlaufen bei Steckdosen aufgefallen? Wofür sind sie gut und welchen Sinn haben sie? Schließlich haben zahlreiche ausländische Steckdosen diese Ergänzungen nicht.

Dafür sind die Metallschlaufen gut

Auf der Innenseite einer Steckdose gibt es sowohl oben als auch unten eine große Rille. Aus dieser ragt jeweils ein Metallpin beziehungsweise eine Metallschlaufe heraus, die auch Schutzkontakt genannt wird.

Der Schutzkontakt ist eine Sicherheitsvorkehrung. Er ist für die Erdung zuständig und verhindert einen Stromschlag. Wenn der Schuko-Stecker eines Geräts in die Steckdose gesteckt wird, wird der Strom so nicht auf das Gerätegehäuse geleitet. Diese Sicherheitsvorkehrung ist vor allem bei Geräten wichtig, die ein Metallgehäuse haben oder deren Gehäuse teilweise aus Metall oder leitfähigen Materialien bestehen.

Besonders bei den runden Schuko-Steckern (Schutzkontaktstecker) kommt die Sicherheitsvorkehrung ins Spiel. Denn sie verfügen über eine Einbuchtung, in die die Metallschlaufen genau hineinpassen.

In den Einbuchtungen des Schuko-Steckers sind ebenfalls Metallplatten zu sehen. Kommen diese Platten mit den Schlaufen in Kontakt, kann der Strom zwischen ihnen fließen.

Dabei sind die Einbuchtungen und die Metallschlaufen so konstruiert, dass sie immer der erste und der letzte Kontakt sind, den die Steckdose mit dem Stecker hat. Somit ist es auch die erste und letzte Verbindung, zwischen der Strom fließt. Dabei wird sichergestellt, dass der Stromkreislauf in Ordnung ist. Ist dieser unterbrochen oder defekt, weil das Gerät kaputt ist, fliegt sodann die Sicherung raus, anstatt das Gerät oder die Teile daran unter Strom zu setzen.

Werden flache Stecker verwendet, ist der Schutz nicht gegeben. Warum es runde und flache Stecker gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.