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Abfluss verstopft? Was Sie jetzt tun sollten


Die besten Tipps
Abfluss verstopft? Was Sie tun sollten – und was nicht


Aktualisiert am 31.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Verstopfter Abfluss: Was tun?Vergrößern des Bildes
Verstopfter Abfluss: Ein Pömpel kann helfen. (Quelle: imago-images-bilder)

Abflussfrei, Saugglocke, Drahtkleiderbügel? Auf den ersten Blick sind das Mittel, die bei einer Rohrverstopfung helfen. Doch sie machen alles nur schlimmer.

Ein verstopfter Abfluss im Badezimmer oder in der Küche ist ein großes Ärgernis. Fließt das Wasser nicht mehr richtig ab, entstehen unangenehme Gerüche – zudem kann es zu Überflutungen und sogar zu Schäden an der Rohrleitung kommen.

Doch bevor Sie einen Sanitärfachbetrieb rufen, gibt es einige Schritte, die Sie selbst unternehmen können, um das Problem zu lösen. Erfahren Sie hier, was Sie tun und lieber lassen sollten, damit das Problem nicht schlimmer wird.

Abfluss verstopft? Was Sie tun sollten

Überprüfen Sie den Siphon

Der Siphon ist ein gekrümmtes Rohrstück unter dem Waschbecken oder der Küchenspüle. Es dient dazu, Gerüche aus der Kanalisation fernzuhalten. Durch die Form lagern sich hier jedoch viele Verschmutzungen ab – der Bereich ist somit anfällig für Verstopfungen. Das sollten Sie tun: Stellen Sie einen Eimer unter den Siphon, um Wasser und Schmutz aus dem Rohr aufzufangen.

Lösen Sie mit einer Rohrzange vorsichtig die Rohrverbindungen. Entfernen Sie den Siphon. Reinigen Sie ihn gründlich. Nun können Sie das Rohrstück wieder einsetzen. Wichtig: Kontrollieren Sie, ob alle Verbindungen fest genug sitzen, damit Wasser seitlich nicht herauslaufen kann.

Verwenden Sie eine Abflussspirale

Eine Abflussspirale, auch Rohrreinigungsspirale genannt, ist ein Werkzeug, das entwickelt wurde, um Rohrverstopfungen zu entfernen. So geht’s:

  1. Führen Sie die Spitze der Rohrreinigungsspirale in den Abfluss ein.
  2. Drehen Sie die Kurbel im Uhrzeigersinn, während Sie die Spitze sanft tiefer in das Rohr schieben.

Durch die Drehbewegungen und die Form der Spiralspitze werden Sie Ablagerungen wie Haare, Seifenreste oder Essensreste gelöst und können weggespült werden.

Nutzen Sie Hausmittel

In vielen Fällen bekommen Sie eine verstopfte Spüle oder einen verstopften Abfluss mit einfachen Hausmitteln wieder frei. Dafür bewährt sind Mischungen aus Essig und Natron oder Backpulver. Geben Sie drei bis vier Esslöffel Natron beziehungsweise Backpulver in den Abfluss. Geben Sie eine halbe Tasse (100 bis 200 Milliliter) Essigessenz hinterher.

Es erfolgt eine chemische Reaktion, bei der Kohlendioxid freigesetzt wird, das die Ablagerungen im Rohr löst. Lassen Sie die Mischung zehn Minuten einwirken. Spülen Sie mit reichlich heißem Wasser nach.

Holen Sie sich Hilfe

Wenn die oben genannten Maßnahmen nicht helfen oder erfolglos bleiben oder Sie glauben, , dass die Ursache für die Verstopfung tiefer in der Rohrleitung liegt, sollten Sie sich professionelle Unterstützung von einem Fachbetrieb holen.

Abfluss verstopft? Was Sie jetzt lassen sollten

Hausmittel nicht mehrmals anwenden

Wenn die Essig-Backpulver- beziehungsweise Essig-Natron-Mischung die Verstopfung nicht lösen konnte, sollten Sie den Trick nicht erneut anwenden. Denn das Pulver lagert sich ebenfalls in der Leitung ab und verstärkt die Verstopfung. Dasselbe gilt für den Salztrick, der Ablagerungen an den Rohrinnenwänden abschmirgeln soll (mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel hier).

Verwenden Sie keine chemischen Abflussreiniger

Auch, wenn sie auf den ersten Blick verlockend erscheinen, sollten Sie chemische Abflussreiniger (Rohrfrei/Abflussfrei) nicht verwenden. Diese Reiniger enthalten Substanzen, die Ihre Gesundheit und die Umweltbelasten. Zudem können sie sich zusätzlich im Rohr ablagern und die Verstopfung verschlimmern.

Wichtig zu wissen: Die scharfen Chemikalien im Reiniger können das Rohrmaterial angreifen, zu Rissen oder Lecks führen und somit das Rohr beschädigen.

Vermeiden Sie zu hohen Druck

Werkzeuge wie ein Pümpel (Pömpel, Saugglocke) sollten nur mit Vorsicht verwendet werden. Zu viel Druck kann die Verstopfung tiefer in das Abwasserrohr schieben und somit verhärten oder sogar die Leitung beschädigen.

Verzichten Sie auf selbstgebaute Werkzeuge und Drahtkleiderbügel

Auf den ersten Blick erscheint ein langer Draht mit Öse oder Wellen oder ein Drahtkleiderbügel als praktisches Werkzeug, um die Verstopfung im Siphon zu lösen. Allerdings kann das selbstgebaute Utensil das Rohr beschädigen oder die Verstopfung noch verschlimmern.

Greifen Sie besser zu einem speziell für das Problem entwickelten Werkzeug wie einer Rohrreiniger- beziehungsweise Abflussspirale.

Fazit

Einen verstopften Abfluss bekommen Sie meist mit Hausmitteln wie Backpulver und Essig schnell wieder frei. Ist die Rohrverstopfung hartnäckig und schwer, empfiehlt sich der Einsatz mechanischer Hilfsmittel. Hilft das nicht und ist es möglich, sollten Sie den Siphon abmontieren, um den Klumpen aus Kalk, Seifenresten, Fetten und Haaren zu entfernen.

Chemische Reiniger können Ablagerungen lösen, bei einer starken Verstopfung können Sie das Problem jedoch verstärken, da sie sich ebenfalls ablagern können. Auch eine Saugglocke kann durch den aufgebauten Druck die Verschmutzungen, die zur Verstopfung im Rohr führen, komprimieren, und somit die Situation verschlimmern.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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