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Österreich: Gletscher werden in 40 bis 45 Jahren verschwinden, sagt Experte


Wohl nicht mehr zu verhindern
Experte: Gletscher aus Österreich werden verschwinden

Von dpa
08.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Eine Gruppe von Wanderern wandert auf dem Jamtalferner-Gletscher bei Galtür. (Archivbild)Vergrößern des BildesEine Gruppe von Wanderern wandert auf dem Jamtalferner-Gletscher bei Galtür. (Archivbild) (Quelle: Matthias Schrader/AP/dpa)
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Auch restriktive Klimaschutzmaßnahmen werden die Gletscher in Österreich nicht retten, sagt ein Experte. Anderswo gibt es jedoch Hoffnung.

Österreichs Gletscher werden nach Ansicht von Forschern in wenigen Jahrzehnten praktisch verschwunden sein. "In 40 bis 45 Jahren wird Österreich weitgehend eisfrei sein", sagte Andreas Kellerer-Pirklbauer vom Institut für Geografie und Raumforschung an der Universität Graz. Von 93 beobachteten Gletschern hätten von 2022 auf 2023 bis auf einen alle an Länge verloren.

Besonders deutlich sei der Rückgang bei der Pasterze am Fuß des Großglockners: Hier wurde ein Schwund von 203,5 Metern gemessen, wie aus dem aktuellen Gletscherbericht des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) hervorgeht, der in Salzburg präsentiert wurde. Die 203 Meter bedeuten einen Verlust von 14,03 Millionen Kubikmeter Eis.

Experte: Ende der Gletscher nicht mehr zu verhindern

Im Durchschnitt hätten sich die 93 Gletscher im vergangenen Beobachtungsjahr um 23,9 Meter zurückgezogen, das ist der dritthöchste Wert in der 133-jährigen Geschichte der Messungen des Alpenvereins. Noch stärker war der Rückzug 2021/22 mit 28,7 Metern und 2016/17 mit 25,2 Metern. Damit wurden alle drei Höchstwerte in nur sieben Jahren registriert.

Das Ende der Gletscher in Österreich ist nach Angaben der Experten angesichts des Klimawandels nicht mehr zu verhindern. "Das System ist zu träge", sagte Gerhard Karl Lieb vom ÖAV-Gletschermessdienst. "Hier geht nichts mehr." Auch restriktive Klimaschutzmaßnahmen kämen bereits zu spät. Auf globaler Ebene hingegen sei noch etwas zu erreichen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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