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Märchen: Das sind die typischen Merkmale


Erzählform
Das sind die typischen Merkmale eines Märchens

Von t-online, bwo

09.05.2025Lesedauer: 2 Min.
Richard Madden und Lily James in "Cinderella".Vergrößern des Bildes
Richard Madden und Lily James in "Cinderella". (Quelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection)
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Märchen entführen in magische Welten, doch was macht sie eigentlich aus? Hier erfahren Sie die wichtigsten Merkmale klassischer und moderner Märchen.

Ob die Gebrüder Grimm, Hans Christian Andersen oder Walt Disney – seit Jahrhunderten faszinieren Märchen sowohl Kinder als auch Erwachsene. Walt Disney ist das beste Beispiel dafür, denn seine Märchen werden ständig modernisiert und neu verfilmt. Doch was genau macht eine Geschichte zu einem Märchen? Warum ähneln sich viele Erzählungen in ihrer Struktur? Und welche typischen Elemente dürfen in keinem klassischen Märchen fehlen?

Magische Welten und wundersame Figuren

Ein zentrales Merkmal von Märchen ist die Existenz einer fantastischen Welt, in der übernatürliche Ereignisse selbstverständlich sind. Oft spielen Märchen an einem nicht näher bestimmten Ort und in einer unbestimmten Zeit, was durch Formulierungen wie "Es war einmal ..." oder "Einst, in einem fernen Land ..." deutlich wird.

Magische Wesen wie Hexen, Feen oder sprechende Tiere bevölkern diese Welten und greifen oft aktiv in die Handlung ein. Ein bekanntes Beispiel ist das Märchen "Aschenputtel", in dem eine gute Fee dem Mädchen hilft, ihr Schicksal zu verändern.

Klare Gegensätze: Gut gegen Böse

In Märchen gibt es meist eine klare Unterscheidung zwischen Gut und Böse. Die Hauptfigur, oft ein armes oder unterdrücktes Wesen, muss sich selbst gegen eine mächtige böse Kraft behaupten. Diese Gegensätze zeigen sich zum Teil auch in den Figuren selbst: Die böse Stiefmutter in "Schneewittchen", ein hinterlistiger Wolf in "Rotkäppchen" oder die Hexe in "Hänsel und Gretel" verkörpern das Böse, während die Helden in der Regel gutherzig, tapfer oder klug sind.

Am Ende gewinnt fast immer das Gute, und Gerechtigkeit wird hergestellt – oft mit der Belohnung einer Hochzeit, eines Schatzes oder eines neuen Lebens.

Was ist noch besonders?

Märchen folgen meist einem einfachen Erzählmuster: Ein Held oder eine Heldin verlässt das gewohnte Umfeld, begegnet auf dem Weg Herausforderungen und erhält unerwartete Hilfe. Die Sätze in Märchen werden kurz und einfach gehalten. Die Charaktere haben oftmals nicht einmal Namen, sondern bekommen nur eine Bezeichnung, etwa "die Hexe" oder "der Prinz". Auch Zahlen spielen eine große Rolle, vor allem die Zahl Drei ("Drei Wünsche", "Drei Brüder") und die Zahl Sieben ("Sieben Geißlein", "Schneewittchens sieben Zwerge").

Märchen sind wie andere Erzählformen aufgebaut und bestehen aus Einleitung, Hauptteil und Schlussteil. Oft enden sie mit einem spektakulären Happy End und dem Satz "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute".

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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