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Nistkästen selber bauen: Darauf sollten Sie achten


Vogelbrut
Nistkästen selber bauen: Darauf sollten Sie achten

ng (CF)

Aktualisiert am 17.09.2013Lesedauer: 2 Min.
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Ein Mann baut einen NistkastenVergrößern des Bildes
Einen Nistkasten können Sie einfach selbst bauen (Quelle: imago/Westend61)

In unseren Städten finden Vögel heute nur wenige Plätze zum Brüten. Wer das ändern möchte, kann Nistkästen ganz einfach selber bauen. Diese spenden Schutz vor Wind und Wetter, aber auch vor tierischen Feinden. Für den Bau eines Fledermauskastens haben wir einen gesonderten Ratgeber für Sie.

Nistkästen selbst bauen

Moderne Bauweisen und Gebäudesanierungen, bei denen Öffnungen und Hohlräume in den Dachstühlen geschlossen werden, bedeuten für Vögel in Städten, dass sie kaum noch Brutstätten finden. Wo vorher Rotschwänze, Mauersegler und Mehlschwalben ein Zuhause fanden, bietet die lückenlose, wärmeisolierte Betonarchitektur kaum Platz für Vögel und ihren Nachwuchs. Auch der geringe Bestand an alten Bäumen und natürlichen Höhlen macht der zweibeinigen Spezies zu schaffen.

Um diesen Mangel auszugleichen, können Sie für Ihre gefiederten Freunde Nistkästen selber bauen – und zwar relativ schnell und einfach. Viele der benötigten Materialien finden Sie bestimmt in Ihrem Keller: Am besten eignen sich unbehandelte Holzbretter mit einer Stärke von rund zwei Zentimetern.

Die Bauanleitung

Wenn Sie Nistkästen selber bauen, berechnen Sie die Maße großzügig: Damit die Vögel genug Platz haben, sollte die Grundfläche mindestens zwölf mal zwölf Zentimeter groß sein. Seitenwände, Boden und Decke verbinden Sie am besten mit Schrauben statt Nägeln und Leim. Verzichten Sie auf Holzschutzmittel und sorgen Sie mit kleinen Bohrlöchern im Boden für ausreichende Belüftung.

Empfehlenswert ist es, nicht nur Nistkästen selber zu bauen, die ein kleines, rundes Einflugloch haben und somit am besten für Meisen geeignet sind. Rotschwänze, Zaunkönige und Grauschnäpper suchen ebenso ein Zuhause, gehören aber zu den Halbhöhlenbrütern. Nach der Bauanleitung von Naturschutzbund Deutschland (NABU) sollte ein Nistkasten für diese Vogelfamilie breitere Brutnischen oder Spalten aufweisen. Ein Dachvorsprung auf dem Nistkasten schützt vor Elstern und Eichelhähern.

Der ideale Platz für einen Nistkasten

Wer sich schon die Mühe macht, Nistkästen selber zu bauen, sollte sie auch an die richtige Stelle hängen. Das Loch, durch das die Vögel in den Kasten gelangen, sollte nach Osten oder Südosten, auf jeden Fall aber entgegen der Hauptwindrichtung ausgerichtet sein. So verhindern Sie, dass die Brutstätte bei Regen durchnässt. Zwischen Flugöffnung und unterem Vorsprung des Brutkastens müssen rund 20 Zentimeter Abstand vorhanden sein, damit sich Katzen nicht darauf stellen und mit ihren Pfoten hinein angeln können.

Hängen Sie Nistkästen in anderthalb bis drei Meter Höhe auf – je nach Vogelart, für die Sie ein neues Zuhause bauen. Achten Sie dabei darauf, dass der Brutplatz für Marder möglichst schwer erreichbar ist. Glatte Hauswände, Balkone, Schuppen und Gartenhäuser sind ideale Plätze für das selbst gezimmerte Vogel-Wohnzimmer. Je früher im Jahr Sie Nistkästen draußen platzieren, desto eher können sich die Gartenvögel an ihr neues Heim gewöhnen. Wer seinen Nistkasten also Anfang Februar aufhängen will, sollte ihn bereits im Winter selber bauen.

Noch ein Tipp: Hängen Sie keine Kästen gleicher Bauart direkt nebeneinander – damit verstärken Sie die Konkurrenz der Vögel in puncto Nahrungssuche.

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