Hohe Temperaturen in Südeuropa Urlaubsregionen ächzen – und die neue Hitzewelle kommt
Deutschland erholt sich gerade von einer heftigen Hitzewelle, doch in vielen anderen Ländern gibt es kein Durchschnaufen: Neue Gluthitze kündigt sich an – und die könnte auch nach Deutschland kommen.
Während das Wochenende in Deutschland mit Temperaturen zwischen 24 und 32 Grad zwar sommerlich warm, aber nicht gefährlich heiß wird, sieht die Lage in manchen Urlaubsregionen Europas derzeit deutlich dramatischer aus.
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Am gravierendsten dürfte die Hitze in Griechenland werden. Eine Hitzekuppel türmt sich auf, wie der griechische Rundfunksender ERTNews berichtete. Die höchsten Temperaturen werden für Dienstag und Mittwoch kommender Woche erwartet. Dabei sind stellenweise bis zu 43 Grad möglich, meldet CNN Greece. Auf den Inseln und an den Küsten des Landes werde es dank der Meeresbrise voraussichtlich drei bis fünf Grad kühler sein.
Weitere Waldbrände drohen in Griechenland
Ein Meteorologe warnte bei dem Sender vor weiteren heftigen Waldbränden. Erst am Freitag teilten die Behörden mit, zwei große Brände auf Kreta und im Großraum Athen unter Kontrolle gebracht zu haben. Starke Winde könnten selbst kleinste Brandherde jederzeit in einen Großbrand verwandeln, erklärte die Feuerwehr.
In Kroatien hat der staatliche Wetterdienst bereits am Freitag für die Region um die Hafenstadt Rijeka eine Hitzewarnung herausgegeben. Temperaturen von mehr als 34 Grad sind vorhergesagt.
Und eine neue Hitzewelle zieht bereits auf Europa zu – direkt aus der Sahararegion. In Frankreich drohen bereits ab Mitte kommender Woche hohe Temperaturen, die – je nach Interpretation der Wettermodelle – deutlich über 35 Grad oder gar knapp unter 40 Grad erreichen könnten.
Kommt eine neue Hitzewelle auf Deutschland zu?
Doch es könnte noch heftiger werden: Laut dem europäischen Wettermodell ECMWF drohen Mitte Juli in ganz Europa flächendeckend Temperaturen von weit über 30 Grad, in Spanien, Frankreich, Italien, Kroatien und Griechenland über 40 Grad. Diese Hitzewelle könnte dann auch Deutschland erfassen – auch hier drohen also über 40 Grad.
Der Diplom-Meteorologe Dominik Jung zeigte sich alarmiert: Er sagte t-online, es handele sich um "extremste Berechnungen, die ich so noch nie auf einer Wetterkarte für Deutschland gesehen habe". Zum Vergleich: Der heißeste Tag, der in Deutschland je gemessen wurde, war der 25. Juli 2019. Zwei Wetterstationen in Duisburg-Baerl und Tönisvorst in Nordrhein-Westfalen zeichneten 41,2 Grad auf. Bei der gerade erst vergangenen Hitzewelle kam Deutschland auf einen Spitzenwert von 39,3 Grad.
Dass also eine neue Hitzewelle auf Europa zusteuert, ist relativ sicher. Unklar ist jedoch, wie heftig sie Deutschland tatsächlich treffen wird. Wettermodelle und -prognosen haben immer gewisse Unsicherheiten, können einen Zeitraum von mehr als drei bis fünf Tagen selten mit 100-prozentiger Sicherheit vorhersagen. Sollte die Prognose aber stimmen, könnte es auf den von manchen Meteorologen befürchteten "Höllensommer" hinauslaufen.
- ertnews.gr: "Σε ποιες περιοχές είναι πολύ υψηλός ο κίνδυνος πυρκαγιάς σήμερα – Σε "θερμικό θόλο" τις επόμενες μέρες η χώρα" (Griechisch)
- cnn.gr: "Ο ευρωπαϊκός καύσωνας έρχεται στην Ελλάδα - 43άρια την επόμενη εβδομάδα" (Griechisch)
- tf1info.fr: "La canicule fin juin à peine terminée, une nouvelle vague de chaleur déjà en prévision ?" (Französisch)
- klikploce.com.hr: "Dalmaciju čeka novi toplinski val: Temperature do 37°C, osvježenje tek sredinom tjedna" (Kroatisch)
- meteo.hr: "Upozorenje na toplinske valove" (Kroatisch)
- Eigene Berichterstattung