Schnee und Eis gibt es an Weihnachten in Neuseeland nicht. Denn die Insel auf der südlichen Halbkugel erfreut im Dezember mit Temperaturen über zwanzig Grad. Anders als in anderen Ländern gehört ein Tag am Strand zu einem gelungenen Weihnachtsfest einfach dazu.
Weihnachten in Neuseeland: Ähnlich, aber anders
Weihnachten in Neuseeland beginnt am 24. Dezember. Heiligabend ist der Mitternachtsmesse vorbehalten, Bescherung und Festessen gibt es erst am ersten Weihnachtstag. Am frühen Morgen schauen die Kinder im Kamin nach, ob der Weihnachtsmann die Geschenke schon gebracht hat und ob er und seine Rentiere sich an der bereitgestellten Milch und den Möhren satt gegessen haben.
Mittags trifft sich die Familie zum großen Weihnachtsessen. Manchmal gibt es einen traditionellen Braten, oft aber auch ein sommerliches Grillfest.
Besonderheiten des neuseeländischen Weihnachtsfests
Vor allem der zweite Weihnachtstag verläuft in Neuseeland anders als in anderen Ländern. Denn am 26. Dezember fahren die Kiwis, wie sich die Einheimischen selber nennen, raus ins Grüne. Sie treffen sich mit Freunden und der Familie im Park oder am Strand, wo sie eine schöne Grillparty veranstalten. Gegrillt werden Lamm und Garnelen, dazu gibt es Wein oder Bier. Den ganzen Tag über wird in großer Runde geschlemmt und gelacht. Zwischendurch spielen einige auch gern eine Partie Cricket.
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Eine weitere Besonderheit von Weihnachten in Neuseeland ist der Weihnachtsbaum. Zwar werden in Neuseeland, wie in anderen Ländern auch, Anfang Dezember grüne Tannenbäume für das Weihnachtsfest aufgestellt – den ersten Platz unter den Weihnachtsbäumen nimmt jedoch der Pohutukawa-Baum ein. Dieser Baum, der vor allem entlang der Küste wächst, fällt durch prächtige rote Blüten auf und wird als typisch neuseeländisches Weihnachtsmotiv auf vielen Karten und Dekoartikeln abgebildet.