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Zeugnisse: Bloß kein Extra-Taschengeld für gute Schulnoten


Zeugnisvergabe
Bloß kein Extra-Taschengeld für gute Schulnoten

t-online, rev; sca

Aktualisiert am 20.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Geld als Belohnung für gute Noten: Pädagogen raten davon ab.Vergrößern des BildesZeugnis: Geld als Belohnung für gute Schulnoten? Pädagogen raten davon ab. (Quelle: imago-images-bilder)
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In diesen Wochen bekommen Kinder in Deutschland ihre Zeugnisse. Für viele Schüler mit guten Schulnoten bedeutet das ein kleines oder auch größeres zusätzliches Taschengeld – andere jedoch bekommen nichts.

Wie im Arbeitsleben gilt in diesen Fällen: Prämien und Boni für Leistungsstarke. Doch lässt sich das wirklich so leicht übertragen? Geld als Belohnung ist in vielen Familien üblich, aus pädagogischer Sicht ist es jedoch höchst umstritten.

Schlechte Schüler werden doppelt bestraft

Ein Bonus für gute Leistung? Ein Großteil der Erziehungsexperten steht Geldprämien für besonders gute Noten auf dem Zeugnis skeptisch gegenüber. Ein Problem ist die Ungleichbehandlung der Schüler. Kinder mit schwächeren Noten werden gewissermaßen doppelt bestraft: Zu Hause setzt es in vielen Fällen nicht nur eine Standpauke, sondern sie gehen zudem auch noch leer aus, während Mitschüler womöglich schon bald mit ihren Anschaffungen prahlen, die sie mithilfe ihrer Zeugnis-Belohnung finanziert haben.

Noch kritischer sieht es in Familien mit mehreren Kindern aus: Gelingt es einem Kind ohne große Schwierigkeiten Bestnoten zu erreichen und das andere muss sich bereits für durchschnittliche Noten gehörig anstrengen, stellt sich die Frage, ob es fair ist, das erste besser zu belohnen. Sinnvoller ist es stattdessen, die Anstrengungen beider Kinder - unabhängig von den konkreten Noten – beispielsweise mit einem gemeinsamen Ausflug oder einem Besuch in der Eisdiele zu honorieren.

Der Lerneffekt bleibt aus

Doch der finanzielle Bonus wird von Pädagogen auch noch aus einem anderen Grund abgelehnt: Taschengeldkürzungen als Bestrafung für schlechte Leistungen in der Schule oder kurzzeitige Erhöhungen als Belohnung verhindern den Lerneffekt des selbstverantwortlichen Umgangs mit Geld.

Für Kinder ist es wichtiger, den regelmäßigen Umgang mit Geld zu verinnerlichen als das Prinzip, dass Leistung eine Belohnung mit sich bringen kann. Dabei übernimmt das Taschengeld eine ganz entscheidende Rolle.

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