Worauf es beim Liebesspiel wirklich ankommt
FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Die Liebesstellung allein macht noch lange kein befriedigendes Sexerlebnis aus. Vielmehr kommt es auf das Gesamtpaket an, damit sind sich die meisten Frauen einig. Doch was gefΓ€llt ihnen im Bett am meisten β und was killt ihre Lust? Wir wollen es ganz genau wissen und haben drei Frauen dazu befragt. Worauf es im Bett wirklich ankommt und was MΓ€nner alles falsch machen kΓΆnnen.
Laura*, 31 Jahre, legt beim Sex Wert auf das GefΓΌhl und die Verbundenheit: βDa kann einer noch so akrobatisch begabt sein - wenn kein GefΓΌhl dabei ist und er auch kein EinfΓΌhlungsvermΓΆgen besitzt, dann wird das nixβ, sagt sie. Ihr ist wichtig, dass man beim Liebesspiel aufeinander achtet, die Reaktionen des anderen aufmerksam wahrnimmt und sich ausreichend Zeit nimmt. Die Ausnahme bilde dabei der bewusste Quickie, denn da zΓ€hle sowieso nur die schnelle Lust. Ein ausgedehntes Vorspiel ist bei ihr kein Muss.
Ohne gute KΓΌsse kommt keine Stimmung auf
Und selbst das beste StΓΌck des Mannes kann mal in den Hintergrund rΓΌcken. Dann sind KΓΌsse und ZΓ€rtlichkeiten viel wichtiger: βFingerfertig muss der Mann sein und wissen, welche BerΓΌhrungen mich anmachen. Wichtig ist auch das KΓΌssen. Wenn das in die Hose geht, passiert auch in meiner Hose nichtsβ, weiΓ Laura. Kerzenschein und sexy UnterwΓ€sche mΓΌssen fΓΌr sie zwar nicht immer sein, kommen aber durchaus auch zum Einsatz. Bei Kerzen schΓ€tzt sie das warme Licht: βDas schmeichelt dem KΓΆrper so schΓΆnβ, wie sie findet. βSchΓΆne WΓ€sche mag ich generell gerne. Wenn ich diese im Bett anziehe, sollte der Mann das aber auch wΓΌrdigen.β
Eher selten Sex im Bett
Und wie sieht es mit dem Ort aus? Ist das Bett das Mittel der Wahl? βUm ehrlich zu sein, habe ich im Bett eher selten Sexβ, verrΓ€t Laura. βEher ist das Sofa der Ort des Geschehens.β GrundsΓ€tzlich sei sie da aber offen. Nur mit Bad und Dusche kΓΆnne sie sich nicht so recht anfreunden. Bei der Stellung selbst habe sie einen klaren Favoriten: Die klassische Missionarsstellung. βWeil ich mich dabei am besten fallen lassen kannβ, erklΓ€rt sie.
Ungeduld killt die Lust
Auf die Frage hin, was im Bett fΓΌr sie ein absolutes No-Go ist, sagt die 31-JΓ€hrige direkt: βBlΓ€hungen. Mundgeruch. Intimbehaarung.β Ansonsten ist Ungeduld ein absoluter Lustkiller fΓΌr sie. βWahrscheinlich, weil ich selbst meist eher lΓ€nger brauche, um auf Touren zu kommen. Also keinen Stress bitte.β Und auch grelles Licht kommt bei Laura nicht gut an, ebenso ein laufender Fernseher. Allerdings mit einer Ausnahme: Wenn ein Porno gezeigt wird. Beim Thema Musik hat sie klare Vorlieben: βIch mag langsame Musik wie zum Beispiel Jazzβ, sagt sie. βMit Schlager, Hard Rock und Techno kann man mich echt vergraulen. Mit allen anderen Musikrichtungen kann ich eigentlich ganz gut leben.β
Orgasmus muss nicht sein
Auch Luise* legt groΓen Wert auf Aufmerksamkeit und ehrliches Interesse dem anderen gegenΓΌber. Der 35-JΓ€hrigen ist es wichtig, dass der Partner auf sie eingeht und sie nicht nur Objekt seiner Begierde ist. βRuhe, Zeit, keine externen StΓΆrungen, Lachen, ZΓ€rtlichkeiten, KΓΌsse, Umarmungen, Kuscheln, neue Dinge zusammen ausprobieren, KreativitΓ€t und Phantasie. Das ist es, worauf es ankommtβ, sagt sie. Dann sei das Liebesspiel auch erfΓΌllend, wenn keine Liebe mit im Spiel ist, wie beispielsweise bei einem kleinen Abenteuer. Auf die Frage hin, ob der Orgasmus ein festes Ziel beim Sex ist, sagt Luise: βEinen Orgasmus zu haben ist ideal, aber ich kann auch mal damit leben, ihn nicht zu haben. Aber das sollte nicht zu oft vorkommen.β
Auch MΓ€nner dΓΌrfen sexy WΓ€sche tragen
Auf schicke Dessous im Bett legt Luise ebenfalls groΓen Wert. Kerzen und Musik mΓΌssen aber nicht unbedingt sein: βLieber den Vollmond rein scheinen lassen und die Erregung des Partners hΓΆrenβ, findet sie. Bei sexy WΓ€sche dΓΌrfen MΓ€nner sich ihrer Meinung nach gerne etwas mehr anstrengen. βDa geht noch wasβ, ist sie sich sicher. SchΓΆne UnterwΓ€sche sei eben nicht nur was fΓΌr Frauen.
Die 30-20-5-Regel fΓΌr den Sex
Auf das Vorspiel legt Luise groΓen Wert, der Akt selbst kann gerne etwas kΓΌrzer sein: βSex sollte nicht unbedingt lΓ€nger als 30 Minuten dauern. Ich mag es nicht, wenn man ewig lange Sex hat. Irgendwie flaut da meine Erregung ab und es tut dann eher weh.β Ideal seien 30 Minuten Vorspiel, 20 Minuten Sex und danach fΓΌnf Minuten kuscheln, so ihre perfekte Zeitaufteilung. Ein Quickie ab und an sei aber auch ganz nett.
Saubere BettwΓ€sche muss sein
Bei der Frage nach dem Ort des Geschehens nennt Luise das Bett, aber mehr aus pragmatischen GrΓΌnden: βSex muss nicht unbedingt im Bett stattfinden, wobei Betten fΓΌr das Liebespiel sehr praktisch sind, weil sie βmeistens β nicht kaputt gehen und man nicht nass, kalt oder dreckig wird, was an anderen Orten ja schon der Fall sein kann.β Wichtig sei, dass es ein gemΓΌtliches Bett ist mit schΓΆner, sauberer BettwΓ€sche. βAnsonsten ist Sex ΓΌberall in Ordnung. Der KreativitΓ€t sind da keine Grenzen gesetzt.β Von den Stellungen findet Luise die Reiterstellung am besten, weil man sich dabei gut sehen kann und sie es mag, wenn der Partner ihren Po anfasst. Auch die Missionarsstellung mag sie gerne, weil sich die KΓΆrper dabei so nah sind. Verrenkungen und Akrobatik mΓΌssen bei ihr nicht sein.
Mundgeruch killt die Lust
Bei den No-Gos beim Liebesspiel ist sie mit Laura einer Meinung. Mundgeruch oder andere unangenehme KΓΆrpergerΓΌche zerstΓΆren bei ihr die Lust. Fernseher, Socken und hΓ€ssliche UnterwΓ€sche zΓ€hlen bei ihr ebenfalls zu den Lustkillern. βAuch wenn der Mann mich zu etwas drΓ€ngen will, was ich nicht machen mΓΆchte oder im Bett anfΓ€ngt, ΓΌber Probleme zu reden, geht das gar nicht. Ist der Partner sehr unsicher oder unerfahren und weiΓ nicht, was er macht, kommt das bei mir auch nicht gut an.β
Warme Zimmertemperatur fΓΌrs WohlgefΓΌhl
Claudia* stimmt bei den No-Gos den beiden anderen zu. Dabei sei unangenehmer KΓΆrpergeruch das absolut Schlimmste, findet sie. Socken, Boxershorts mit Comicmotiven oder laute Musik seien ebenfalls abtΓΆrnend. βIch mag Kerzen, ein bequemes Bett, sexy Dessous und ein mollig warmes Zimmer. Wenn ich beim Sex friere, kann ich mich nicht fallenlassenβ, sagt die 50-JΓ€hrige.
Es kommt nicht auf die GrΓΆΓe an
ZΓ€rtlichkeiten und die richtigen BerΓΌhrungen an den richtigen Stellen seien ihr wichtiger als Ausdauer und ein groΓer Penis, betont sie. βZudem sollte sich das Paar ausreichend Zeit nehmen. Die schnelle Nummer ist nicht so mein Ding. Ich brauche etwas Zeit, bis ich in Stimmung bin.β Sex auΓerhalb der eigenen vier WΓ€nde hat sie zwar schon ausprobiert, findet es aber nicht so spannend: βIch habe stΓ€ndig Angst gehabt, dass uns jemand entdeckt. Ich war total verkrampft. Das ist nichts fΓΌr mich. Sex ist etwas Intimes. Das sollte zwischen dem Paar bleiben.β Und welche Stellung findet Claudia am schΓΆnsten? βNunβ, sagt sie. βEigentlich fΓΌhle ich mich mit der Missionarsstellung am wohlsten. Da kann ich mich entspannen und die BerΓΌhrungen richtig genieΓen.β
*Namen von der Redaktion geΓ€ndert