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Viele Männer verwechseln Sexismus mit Flirten


Studie deckt auf
Viele Männer verwechseln Sexismus mit Flirten

Von afp
Aktualisiert am 22.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann beugt sich über eine Frau: Betroffenen fällt es nicht immer leicht, sich zu wehren.Vergrößern des BildesEin Mann beugt sich über eine Frau: Betroffenen fällt es nicht immer leicht, sich zu wehren. (Quelle: Prostock-Studio/getty-images-bilder)
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Sexismus oder Flirt: Dieselbe Wirklichkeit wird von Männern und Frauen unterschiedlich wahrgenommen. Das ganze Ausmaß dieser Differenz zeigt eine neue Untersuchung.

"Zeit Online" zitierte am Donnerstag eine Untersuchung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums, laut der 68 Prozent der Frauen, aber nur 50 Prozent der Männer in ihrem Umfeld Sexismus wahrnehmen. Der für die Studie verantwortliche Soziologe Carsten Wippermann sagte dem Portal, Männer und Frauen "erleben dieselbe Wirklichkeit, nehmen sie aber anders wahr und deuten dieselben Situationen unterschiedlich."

Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Eine Mehrheit der Bevölkerung unterscheidet demnach deutlich zwischen Sexismus und Flirt, für 73 Prozent der Befragten hat beides nichts miteinander zu tun. Allerdings sagte gut ein Viertel der Befragten (27 Prozent), dass Sexismus nicht immer schlimm sei, sondern nur eine Art des Flirtens. Bei den Männern sieht sogar jeder Dritte Sexismus als eine Art von Flirt, bei den Frauen 22 Prozent.

Zur Wehr setzen

Der Großteil der Befragten, die von Sexismus betroffen sind, gaben dem Bericht zufolge an, sie fänden es schwierig, sich zur Wehr zu setzen. 90 Prozent der von Sexismus betroffenen Frauen erstatteten demnach noch nie eine Anzeige nach einem sexistischen Übergriff, 86 Prozent der betroffenen Männer ebenso wenig. Für die Studie befragte das Delta-Institut für Sozial- und Ökologieforschung 2.172 Menschen ab 16 Jahren.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sagte "Zeit Online", Sexismus sei "nichts, das wir einfach tolerieren oder ignorieren können". Im Kampf dagegen seien allerdings breite gesellschaftliche Bündnisse nötig, "denn Politik allein kann hier nicht alles richten".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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