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HItzewelle: Heißester Tag des Jahres – Spitzenwert liegt bei 39,3 Grad


Newsblog zur Hitzewelle
Heißester Tag des Jahres – Spitzenwert bei 39,3 Grad


Aktualisiert am 03.07.2025 - 02:25 UhrLesedauer: 14 Min.
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Erst Gluthitze, dann Sturm und Kaltluft: Klimaexpertin Michaela Koschak über Hitze und Unwetter in Deutschland. (Quelle: t-online)
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Mitten in der Hitzewelle brennen an mehreren Orten in Deutschland Wälder und Felder. Die 40-Grad-Marke wurde an einigen Orten beinahe erreicht. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Nächster Waldbrand im Harz

Nach den erfolgreichen Löscharbeiten in Thele ist im Landkreis Harz ein weiterer Waldbrand ausgebrochen. Im knapp acht Kilometer entfernten Quedlinburg seien rund 100 Kräfte in der Nacht auf einem Waldstück im Einsatz, teilte die Leitstelle der Feuerwehr mit. Der Waldbrand in Thele sei am späten Mittwochabend dagegen gelöscht worden.

In Quedlinburg sei eine knapp 700 Quadratmeter große Waldfläche am Felsen Lehof in Brand geraten. Das Feuer sei bislang nicht unter Kontrolle, hieß es von der Leitstelle. Der Einsatz habe am Mittwoch gegen 22.30 Uhr begonnen. Die Löscharbeiten würden durch die ganze Nacht fortgesetzt werden. In der Umgebung wurden Anwohner vor starker Rauchentwicklung gewarnt.

Vorläufiger Spitzenwert: 39,3 Grad in Rheinland-Pfalz

In Andernach in Rheinland-Pfalz wurden am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr 39,3 Grad gemessen – das war der deutschlandweite Top-Wert sowohl des Tages als auch des bisherigen Jahres, wie eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Abend mitteilte.

Zweitheißester Ort bundesweit war Tangerhütte-Demker in Sachsen-Anhalt mit 39,2 Grad. Kitzingen in Bayern war mit 39,1 Grad nach vorläufigen Angaben am Mittwoch der heißeste Ort in Bayern. Im bundesweiten Vergleich war es der dritthöchste gemessene Wert.

Ein Allzeit-Temperaturrekord für Deutschland wurde damit wie erwartet verfehlt: Dieser wurde am 25. Juli 2019 gemessen und lag bei 41,2 Grad an den DWD-Wetterstationen Tönisvorst und Duisburg-Baerl (beides Nordrhein-Westfalen).

Waldbrand bedroht Munitionslager in Tschechien

In Tschechien ist ein Waldbrand nahe einem Munitionslager der Armee ausgebrochen. Das Militärgelände liegt zwischen den Ortschaften Hrdly und Travcice, nur 40 Kilometer Luftlinie südlich der Grenze zu Sachsen. Wie eine Sprecherin der tschechischen Armee der Nachrichtenagentur CTK sagte, wurde auch das Militärgelände von Feuer erfasst, aber nur am Rand. Eine unmittelbare Gefahr für das Munitionslager bestehe nicht mehr, hieß es am Abend

Ein Feuerwehrsprecher sagte der Agentur, dass sich die Löscharbeiten des Waldgebiets jedoch sehr schwierig gestalteten, weil in dem Gelände eine Menge nicht explodierter Munition aus dem Zweiten Weltkrieg verstreut sei. Deshalb müsse die Brandbekämpfung aus Sicherheitsgründen vor allem aus der Luft erfolgen. Im Einsatz seien Hubschrauber und Drohnen. Nach Angaben des Feuerwehrsprechers kam es auch zu mehreren Explosionen von Blindgängern.

Waldbrand in Gohrischheide – Evakuierung in weiterem Ort

Wegen des Waldbrandes in der Gohrischheide an der Grenze von Sachsen und Brandenburg gibt es in einem weiteren Ort Evakuierungen. In der WarnApp Nina wurde am späten Mittwochabend mitgeteilt: "Bitte verlassen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit sofort die Gebäude in der Ortslage Lichtensee umgehend in Richtung östlich der Bundestraße 169 (Wülknitz). Nehmen Sie nur das Notwendigste mit." Der Brand hat sich mittlerweile auf mindestens 600 Hektar Fläche ausgeweitet.

Waldbrand in Thale im Harz gelöscht

Einen Tag nach dem Ausbruch ist der Waldbrand in Thale im Landkreis Harz gelöscht. "Das Feuer ist aus", teilte die Leitstelle der Feuerwehr mit. Gegen 22.00 Uhr am Mittwoch seien die Löscharbeiten an den bis zu 30 Zentimeter tiefliegenden Glutnestern abgeschlossen worden. Dass sich das Feuer am Donnerstag erneut entfache, werde derzeit nicht erwartet.

Die etwa 2.000 Quadratmeter große Fläche am Tannenkopf war am Dienstagabend in Brand geraten. Die Einsatzkräfte brachten das Feuer noch am selben Abend weitgehend unter Kontrolle, in der Nacht zum Mittwoch flammten jedoch einzelne Glutnester erneut auf. Erst am späten Abend konnten diese nun wieder gelöscht werden.

Mittwoch, 2. Juli

Waldbrand: Landkreis ruft Katastrophenfall aus

Gleich an mehreren Orten im Osten Deutschlands kämpft die Feuerwehr mit Waldbränden. Im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist aufgrund eines Waldbrands auf der Saalfelder Höhe Katastrophenalarm ausgelöst worden. Ein Sprecher des Landkreises berichtete, dass starke Winde das Feuer am Nachmittag angefacht hätten. Anfangs brannten zehn Hektar, inzwischen sind rund 250 Hektar betroffen.

Mehr als 200 Einsatzkräfte sind vor Ort im Einsatz, zudem unterstützt ein Polizeihubschrauber die Löscharbeiten. Großes Räumgerät wurde von Thüringenforst angefordert, um die zahlreichen Glutnester im Waldgebiet zu bekämpfen. Die Einsatzkräfte stellen sich auf einen langen Einsatz ein und werden auch über Nacht Brandwache halten.

Nächste Hitzewelle baut sich auf: "Noch nie gesehen"

Männer sterben an Strand auf Sardinien

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien sind zwei Männer am Strand infolge der Hitze ums Leben gekommen. In der Nähe der Gemeinde Budoni an der Ostküste erlitt ein 75 Jahre alter Mann einen Schwächeanfall, von dem er sich nicht mehr erholte. An einem Strand bei San Teodoro, ebenfalls an der Ostküste, starb ein 60-Jähriger.

Auf Sardinien, der Nachbarinsel von Korsika, überschritten die Temperaturen in den vergangenen Tagen mehrfach die Grenze von 40 Grad.


Verwendete Quellen
  • Mit Material von verschiedenen Nachrichtenagenturen
  • Eigene Recherche und eigene Berichterstattung
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