t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenWissenschaft

Sensationsfund | Forscher entdecken seltene Tierart wieder: Langschnabeligel


Bizarres Kloakentier
Sensationsfund: Forscher entdecken seltene Tierart wieder

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 11.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Player wird geladen
Ein Attenborough-Langschnabeligel: Dieses Exemplar ist in den Zyklopenbergen der indonesischen Provinz Papua vor die Linse einer Kamera gelaufen. (Quelle: t-online)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

In Indonesien ist seit langer Zeit mal wieder ein Attenborough-Langschnabeligel gesichtet worden. Die Art galt als fast ausgestorben.

Es ist eine wissenschaftliche Sensation: Wie die Universität Oxford mitteilte, wurde in Indonesien der Attenborough-Langschnabeligel gesichtet – erstmals seit 60 Jahren. Die Art galt bereits als so gut wie ausgestorben. Während einer Expedition in den Zyklopenbergen der indonesischen Provinz Papua wurde ein Exemplar auf Film und Fotos festgehalten.

Die Existenz des scheuen Tiers war bisher nur ein einziges Mal wissenschaftlich dokumentiert worden. Das liegt jedoch bereits mehr als sechs Jahrzehnte zurück, im Jahr 1961. Daher galt der Attenborough-Langschnabeligel (Zaglossus attenboroughi) bereits als so gut wie ausgestorben und wurde in die Rote Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion IUCN aufgenommen. Wie das Schnabeltier gehört er zur Ordnung der Kloakentiere, deren Entwicklungslinie sich vor rund 200 Millionen Jahren von der anderer Säugetiere trennte.

Eierlegendes Säugetier mit hohem Seltenheitswert

Schnabeligel gehören zu den einzigen verbliebenen Säugetieren, die ihre Nachkommen nicht lebend gebären, sondern Eier legen. Sie sind nachtaktiv und scheu und deshalb nur schwer zu finden. Der Attenborough-Langschnabeligel wurde noch nie außerhalb des extrem abgelegenen Zyklopengebirges in der indonesischen Region Papua gesichtet. Benannt wurde das Tier nach dem britischen Tierfilmer David Attenborough.

Das Tier habe die Stacheln eines Igels, die Schnauze eines Ameisenbären und die Füße eines Maulwurfs, sagte James Kempton von der Universität Oxford, der die internationale Expedition leitete. Auf der Suche nach dem Langschnabeligel seien 80 Kameras in der entlegenen Region aufgestellt worden, hieß es in der Mitteilung weiter.

Während der kompletten vier Wochen der Expedition sei jedoch keine Aufnahme gelungen. Erst am letzten Tag seien auf den letzten Bildern der letzten überprüften Speicherkarte drei Aufnahmen zu sehen gewesen. Entscheidend für den Erfolg der Expedition, die das Team in Gegenden geführt habe, die wohl noch nie ein Mensch betrat, sei die Zusammenarbeit mit Einheimischen gewesen, betonte Kempton.

Auf ihrer Expedition entdeckten der Biologe und sein Team auch eine Reihe im Untergrund lebender neuer Tierarten wie Blindspinnen, blinde Weberknechte und einen Peitschenskorpion. Sie fanden die Tiere in einem bisher unerforschten Höhlensystem, das erst durch den Sturz eines Teammitglieds durch einen moosbedeckten Eingang freigelegt wurde.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen afp und dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website