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Auto springt nicht an: Diese Tricks helfen


Einfache Tricks
Auto springt nicht an: Das können Sie tun

Von t-online, mab

Aktualisiert am 18.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Nicht immer braucht man den Pannenhelfer: Manchmal bringen Sie ein Auto ganz einfach selbst wieder in Gang.Vergrößern des BildesNicht immer braucht man den Pannenhelfer: Manchmal bringen Sie ein Auto ganz einfach selbst wieder in Gang. (Quelle: Jochen Tack)
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Wenn das Auto nicht mehr anspringt, kann das nicht nur an einer schwachen Batterie liegen. Auch Marderbisse, lose Kabel oder andere Probleme können die Ursache sein. Was Sie dann tun sollten.

Wenn das Auto streikt, ist meist die Batterie hinüber. Aber Startprobleme können verschiedene Ursachen haben. Was dahinter steckt und was dann hilft.

Wie Sie eine schwache Batterie erkennen

Autobatterien leisten Schwerstarbeit. Deshalb verlieren sie mit der Zeit oft an Leistung. Elektrische Verbraucher wie Heizung, Scheibenwischer und Gebläse belasten die Batterie – vor allem bei älteren Autos, bei denen sich Licht und Radio nach dem Abstellen nicht automatisch ausschalten. Erste Anzeichen sind ein dumpfes Anlassergeräusch, ein schwergängiger Start oder auch Stromschwankungen (flackerndes Licht).

Im schlimmsten Fall ist beim Startversuch nur ein Klicken zu hören, das durch den Magnetschalter am Anlasser ausgelöst wird. Spätestens dann steht fest: Sie sollten die Batterie prüfen und unter Umständen austauschen.

Mit etwas Glück springt der Motor aber noch an, wenn Sie vorher Licht, Radio und alle anderen "Stromfresser" ausschalten.

Anschieben: So kommt der Motor in Schwung

Wenn die Batterie den Motor nicht mehr starten kann, kommt er eventuell durch Anschieben auf Touren. Vor allem kleinere Autos mit Schaltgetriebe lassen sich oft über diesen Trick starten. Gehen Sie am besten so vor:

  • Kupplung treten und zweiten Gang einlegen.
  • Zündschlüssel im eingelegten Gang drehen.
  • Wagen von Helfer langsam anschieben lassen.
  • Kupplung kommen lassen, dabei leicht Gas geben.

Nun sollte der Motor anspringen. Funktioniert das nicht, können Sie immer noch direkt an die Batterie ran. Haben Sie ein entsprechendes Kabel, können Sie zum Beispiel Nachbarn oder Freunde darum bitten, zu überbrücken. Alternativ lässt sich die Batterie auch mit einem Ladegerät aufladen.

Schlimmstenfalls muss eine neue Batterie her. Sie können diese selbst austauschen. Achten Sie aber darauf, dass das Modell passt. Auch ist es ratsam, vor dem Kauf der neuen Batterie nochmals zu prüfen, ob die alte wirklich kaputt oder nur entladen ist. Was bei der Starthilfe wichtig ist, erfahren Sie hier.

Checking voltage with multimeter. Recovery of acid batteries, resuscitate car battery. Voltmeter to check voltage level on car battery. Car service station. Car repair
(Quelle: IMAGO/xJuliaKostiuchenkox)

So prüfen Sie die Batterie

Mit einem speziellen Messgerät kann der Ladezustand der Autobatterie schnell ermittelt werden. Idealerweise sollte das Multimeter eine Ruhespannung von etwa 12,8 Volt anzeigen. Sinkt die Spannung unter 12,4 Volt, muss die Batterie aufgeladen werden. Ist die Ruhespannung dauerhaft zu niedrig, ist es Zeit für eine neue Batterie. Ungeübte überlassen den Check am besten einem Fachbetrieb.

Ist die Lichtmaschine kaputt?

Damit die Batterie einwandfrei funktioniert, wird sie während der Fahrt von der Lichtmaschine geladen. Fällt die Lichtmaschine aber aus, geht auch der Batterie bald der Saft aus. In der Regel warnt davor das rote Batteriesymbol im Display hinter dem Lenkrad, wenn Sie den Zündschlüssel um eine Position nach rechts drehen (aktiviert die Zündung und elektrische Verbraucher wie Lüftung und elektrische Fensterheber).

Leuchtet diese Anzeige nach dem Starten weiter, müssen Sie handeln: Oft reicht es aus, den Keilriemen zu wechseln, damit die Batterie wieder geladen wird. Andernfalls kommen Sie vermutlich nicht darum herum, die Lichtmaschine auszutauschen.

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(Quelle: IMAGO)

Schnell erklärt: Was ist die Lichtmaschine?

Der Generator wird in der Regel über einen Keilriemen vom Motor angetrieben. Er wandelt mechanische in elektrische Energie um. Zusammen mit dem Motor versorgt die Lichtmaschine die Technik des Autos mit Strom und lädt die Fahrzeugbatterie.

Kein Startgeräusch: Kabel locker?

Die Batterie ist voll, aber das Auto bleibt stumm? Dahinter können auch Probleme mit der Elektrik stecken. Folgende Fälle sind denkbar:

Korrosion: Die Stahlkarosserie eines Autos ist Teil seiner Elektrik – sie leitet Strom. Deshalb sind Komponenten wie die Lichtmaschine oder die Batterie direkt mit der Karosserie verbunden. An diesen Verbindungen kann Rost den Stromfluss unterbrechen. Das kann zu Startproblemen führen.

Lose Kabel: Wenn das Auto in die Jahre kommt, können sich Schraubverbindungen seiner Kabel lockern. Auch dadurch kann es zu Unterbrechungen des Stromflusses kommen.

Hat ein Marder zugebissen?

Marder können im Motorraum große Schäden anrichten. Besonders gerne beißen sie in elastische Bauteile wie Schläuche, Zündkabel, elektrische Leitungen oder Isoliermaterial. Es kann sein, dass Ihr Auto dann nicht zündet. Wenn der Marder bereits zugeschlagen hat, ist das Auto oftmals ein Fall für die Werkstatt. Was vor Marderbissen schützt, erfahren Sie hier.

Störung im Kraftstoffsystem: Batterie voll, aber kein Sprit?

Manchmal will das Auto einfach nicht anspringen, weil kein Benzin zum Motor kommt. Das kann verschiedene Gründe haben:

Ist der Tank leer und befindet sich eine Pfütze unter dem Auto, sollte man Leitungen und Schläuche auf Schäden überprüfen. Möglicherweise war ein Marder aktiv. Wenn aber noch ausreichend Sprit im Tank ist, kann ein Problem im Kraftstoffsystem die Ursache sein. Bei Verstopfungen im Filter oder in der Leitung, dem Ausfall der Einspritzpumpe oder Störungen an der Sensorik hilft oft nur die Werkstatt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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