Foto-Serie: Proteste gegen islamfeindlichen Film

Nach dem Freitagsgebet greifen Demonstranten die Deutsche Botschaft in der sudanesischen Hauptstadt Khartum an und stecken sie in Brand.

Einige der 5000 Demonstranten hissen die islamistische Fahne auf dem Gebäude.

Die Polizei setzt Tränengas ein.

Die Demonstranten stürmen schließlich die Deutsche Botschaft, die Mitarbeiter befinden sich allerdings schon in Sicherheit.

Die Mitarbeiter seien in Sicherheit, heißt es weiter.

Khartum ist die Hauptstadt des Sudan mit über zweieinhalb Millionen Einwohnern.

Demonstranten attackierten auch die US-Botschaften in Khartum und Tunis (Foto). Dabei wurden in der tunesischen Hauptstadt mindestens drei Menschen getötet und 28 verletzt.

Auslöser der Gewalt ist ein Film eines Hobby-Regisseurs aus den USA, in dem der Prophet Mohammed unter anderem beim Sex gezeigt wird. Vor einem Haus, in dem vermutlich der Filmemacher Nakoula Basseley Nakoula wohnt, wachen Polizisten.

Nach Kairo, Tunis und Bengasi stürmte am Donnerstag auch in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa ein wütender Mob die amerikanische Vertretung.

Das Botschaftspersonal konnte dort offenbar rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Am Dienstag waren in Bengasi vier US-Diplomaten getötet worden.

Unter den Toten ist auch der amerikanische Botschafter in Libyen, Chris Stevens.

Die USA gehen Hinweisen auf einen gezielten Anschlag durch das Terrornetzwerk Al-Kaida nach. Der Angriff ereignete sich am Jahrestag der Terroranschläge auf das World Trade Center am 11. September 2001.

In Sanaa konnten die Angreifer mit Gewehrschüssen zurückgedrängt werden.

Der Mob gelangte auf das Geländer der Botschaft, konnte aber nicht in das eigentliche Gebäude eindringen.