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15 Jahre nach NSU-Anschlag: Diskussion über Mahnmal-Standort


Köln
15 Jahre nach NSU-Anschlag: Diskussion über Mahnmal-Standort

Von t-online
06.06.2019Lesedauer: 1 Min.
Tatort des NSUVergrößern des BildesDas Straßenschild der Keupstraße hängt an eine Hauswand. Hier verübte der NSU am 9. Juni 2004 einen Bombenanschlag. (Quelle: Henning Kaiser/Archiv/dpa-bilder)
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Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) spricht sich für einen neuen Standort für das Mahnmal für die Opfer des Nagelbombenanschlags an der Keupstraße aus. Der geplante Platz an der Keupstraße/Ecke Schanzenstraße sei der "entscheidende Faktor", warum das Mahnmal bisher nicht habe realisiert werden können, teilte Reker am Donnerstag in Köln mit.

Das Grundstück gehöre nicht der Stadt - "und wir können dem Eigentümer nicht vorgeben, wann er sein Grundstück bebaut und das Mahnmal genau dort seinen Platz findet", so Reker. Sie wolle nun dafür werben, dass ein Standort gesucht werde, auf den man als Stadt direkten Zugriff habe.

Der Anschlag an der Keupstraße jährt sich am Sonntag zum 15. Mal. Am 9. Juni 2004 hatten Mitglieder des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) vor einem Friseursalon eine Nagelbombe gezündet. 22 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer.

Vor drei Jahren hatte sich die Stadt für einen Entwurf des Künstlers Ulf Aminde entschieden, der 26 Meter lang und sechs Meter breit ist. Mit dem Smartphone sollte man die Betonplatte abschreiten und ein virtuelles Denkmal sehen. Der Platz nahe dem Anschlagsort liegt allerdings auf einem Grundstück, das von einem privaten Investor entwickelt wird.

Reker will nach eigenen Angaben am Wochenende bei einem Treffen mit der IG Keupstraße, Künstler Aminde und den Jurymitgliedern des Wettbewerbs zum Mahnmal für einen anderen Standort werben: "Ansonsten sehe ich die Gefahr, dass wir an dem derzeitigen Standort auch in den kommenden Jahren und auf absehbare Zeit kein Mahnmal sehen werden", so Reker.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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