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Spielzeug, Drogen und Kadaver: Was alles an unsere Küsten gespült wird


Spielzeug, Drogen und Kadaver: Was alles an unsere Küsten gespült wird

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Klumpen am Strand: Dieses an der Küste Rügens angespülte Objekt hat Deutschland tagelang rätseln lassen. Dann stellte es sich als Teil einer riesigen Boje heraus.
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Quelle: W. Dresel

Klumpen am Strand: Dieses an der Küste Rügens angespülte Objekt hat Deutschland tagelang rätseln lassen. Dann stellte es sich als Teil einer riesigen Boje heraus.

Plastikeier auf Langeoog: Mitten im Winter berichtete im Januar 2017 der "Stern" über Osterstimmung auf der Nordseeinsel Langeoog. Zehntausende bunte Plastikeier zierten nach einem Sturm den Strand. Nicht nur das: Die bunten Eier enthielten sogar Spielzeug – ein Fest für Kinder, die es am Strand einsammeln konnten. Doch woher stammte die Überraschung mit Spaß und Spiel? Die Polizei vermutete: Ein Schiff verlor wenige Wochen zuvor, an Weihnachten, einen Teil seiner Ladung auf dem Weg nach Russland.
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Quelle: Klaus Kremer/dpa-bilder

Der Brocken ist nicht das einzige Kuriosum, das an deutschen Ufern angeschwemmt wurde. Mitten im Winter berichtete im Januar 2017 der "Stern" über Osterstimmung auf der Nordseeinsel Langeoog. Zehntausende bunte Plastikeier zierten nach einem Sturm den Strand. Nicht nur das: Die bunten Eier enthielten sogar Spielzeug – ein Fest für Kinder, die es am Strand einsammeln konnten. Doch woher stammte die Überraschung mit Spaß und Spiel? Die Polizei vermutete: Ein Schiff verlor wenige Wochen zuvor, an Weihnachten, einen Teil seiner Ladung auf dem Weg nach Russland.

Fußgänger machten im 14. Juli 2014 am Strand von Prerow (Mecklenburg Vorpommern) eine traurige Entdeckung. Das Meer hatte die Kadaver zweier Kühe an Land gespült. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr rückten an, um sie zu bergen. Erst kurz zuvor war ein drittes Tier tot ans Ufer getrieben.
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Quelle: Freiwillige Feuerwehr Prerow

Fußgänger machten im 14. Juli 2014 am Strand von Prerow (Mecklenburg-Vorpommern) eine traurige Entdeckung. Das Meer hatte die Kadaver zweier Kühe an Land gespült. Laut "Ostsee-Zeitung" rückten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr an, um sie zu bergen. Schon kurz zuvor war ein drittes Tier tot ans Ufer getrieben. Die Behörden vermuteten, dass sie alle vom gleichen Schiff stammten und wohl auf See verstorben waren. Die Schiffsbesatzung hätte sie dann über Bord geworfen.

Nordstrand von Norderney: Der mysteriöse Brocken ist nicht das einzige Kuriosum, das an deutschen Ufern angeschwemmt wurde. Auf Norderney fanden Reinigungskräfte im Sommer 2016 eine Urne – aus Nordrhein-Westfalen. Nachforschungen ergaben, so berichtete es die "Westfälische Allgemeine Zeitung", dass ihr Inhalt mit der Asche des Verstorbenen in den Niederlande auf einem Friedhof hätte verstreut werden sollen. Wie die Urne schließlich im Meer und auf der Insel landete, bleibt unklar.
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Quelle: Symbolbild/Janis Meyer/Priller&Maug/imago-images-bilder

Mysteriöses entdeckten Reinigungskräfte im Sommer 2016 am Strand von Norderney. Das Meer hatte eine Urne an Land gespült – aus Nordrhein-Westfalen. Nachforschungen ergaben, so berichtete es die "Westfälische Allgemeine Zeitung", dass die Asche des Verstorbenen in den Niederlanden auf einem Friedhof hätte verstreut werden sollen. Wie die Urne schließlich im Meer und auf der Insel landete, bleibt unklar.

Im Frühjahr 2017 entdeckten Urlauber auf Borkum die ersten Pakete. Dann wurden weitere auf Baltrum und Norderney angespült. Nach einer Untersuchung durch die Polizei stand fest: In den ziegelsteingroßen Bündeln war Kokain.
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Quelle: Wulf Pfeiffer/dpa-bilder

Im Frühjahr 2017 entdeckten Urlauber auf Borkum die ersten Pakete. Dann wurden weitere auf Baltrum und Norderney angespült. Nach einer Untersuchung durch die Polizei stand fest: In den ziegelsteingroßen Bündeln war Kokain. Doch woher waren sie an die Nordseeinseln getrieben? Die Polizei vermutete Verbindungen zu einem großen Drogenfund in der Nordsee vor Belgien wenige Wochen zuvor, schrieb damals die "Hannoversche Allgemeine". Übrigens bei Weitem nicht das erste Mal, das Rauschgift an die deutschen Küsten trieb: Im Herbst 1995 (Bild) sammelten die Behörden gleich 22 große Pakete mit Kokain am Strand von St.-Peter-Ording ein.

Hochexplosives Strandgut wurde schon häufiger an die Ostseeküste bei Rerik (Mecklenburg-Vorpommern) gespült. Im April 2014 (Bild) wurde eine große Menge geborgen. Vier Jahre später stieß ein Spaziergänger auf zehn über 70 Jahre alte Flak-Granaten.
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Quelle: Lutz Winkler/imago-images-bilder

Hochexplosives Strandgut fand sich schon häufiger an der Ostseeküste bei Rerik (Mecklenburg-Vorpommern). Zum Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die Wehrmacht hier große Mengen Munition gesprengt. Doch längst nicht alle Geschosse und Granaten wurden dabei vernichtet. Tonnenweise Sprengkörper blieben an den Stränden zurück. Im April 2014 (Bild) wurde eine große Menge geborgen. Vier Jahre später stieß ein Spaziergänger auf zehn über 70 Jahre alte Flak-Granaten, wie die "Ostsee-Zeitung" berichtete. Ein Bergungsteam konnte sie sicher entfernen.

Gesammeltes Treibgut: An den Ufern des Rheins sammelte der Kölner Künstler Joachim Römer über Jahre hinweg fast 400 Mal Flaschenpost ein. Mit Geschichten von Liebenden und Trauernden, Feiernden und Einsamen. 2011 stellte er sie aus. Die älteste Botschaft stammte aus dem Jahr 1976. Zwei junge Mädchen hatten sie abgeschickt. Als Römer sie Jahrzehnte später ausfindig machte, war eine von ihnen nach Israel ausgewandert.
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Quelle: imago-images-bilder

Auch an deutschen Flüssen wurde schon so manch außergewöhnliches Treibgut an Land gespült. An den Ufern des Rheins sammelte der Kölner Künstler Joachim Römer über Jahre hinweg fast 400 Mal Flaschenpost ein. Mit Geschichten von Liebenden und Trauernden, Feiernden und Einsamen. 2011 stellte er sie aus. Die älteste Botschaft stammte aus dem Jahr 1976. Zwei junge Mädchen hatten sie abgeschickt. Als Römer sie Jahrzehnte später ausfindig machte, war eine von ihnen nach Israel ausgewandert.

Nicht als Strandgut, sonders als glatter "Walbetrug" entpuppte sich der vermeintliche Fund eines 17 Meter langen Pottwals an der Seebrücke in Zingst. Künstler des belgischen Kollektivs "Captain Boomer" hatten die Großattrape aus Plastik im Mai an den Strand des Darßer Ferienortes gebracht.
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Quelle: PicturePoint/imago-images-bilder

Nicht als Strandgut, sonders als glatter "Walbetrug" entpuppte sich der vermeintliche Fund eines 17 Meter langen Pottwals vor der Seebrücke in Zingst. Künstler des belgischen Kollektivs "Captain Boomer" hatten die Großattrape aus Plastik im Mai an den Strand des Darßer Ferienortes gebracht, die eingeweihte Kurverwaltung verschickte eine alarmierende Pressemitteilung. Mit der Aktion sollte auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam gemacht werden. Tatsächlich aber verärgerte man vor allem die Polizei, die mit Einsatzkräften zum Fundort des Riesensäugers aus Plastik geeilt war.



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