Trotz Corona-Infektion: Oberst kommt zum Dienst

Wegen möglicher massiver Verstöße gegen die Corona-Schutzregeln ermittelt die Bundeswehr gegen einen leitenden Offizier, berichtet das Nachrichtenportal Spiegel.

Ein leitender Oberst der Bundeswehr soll mehrfach gegen Corona-Regeln verstoßen haben. Zuerst soll er die Quarantäneregeln missachtet haben, als er Ende 2020 bei einer Auslandsmission im Niger unter Corona-Verdacht stand. Dabei soll er möglicherweise drei Soldaten angesteckt haben.

Zurück in Deutschland soll der Oberst dann trotz positivem Corona-Testergebnis noch mindestens einmal in seinem Büro in Potsdam gewesen sein.

Beschuldigt wird laut Spiegel-Information ein Oberst des Einsatzführungskommandos in Potsdam. Dieser soll dort unter anderem die Auslandseinsätze des Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr koordinieren. Jetzt wird intern gegen ihn ermittelt.

"Spiegel": Oberst der Bundeswehr soll trotz Corona-Infektion zum Dienst gekommen sein